Sie haben wahrscheinlich schon von Hyperurikämie gehört, einer Erkrankung, die durch eine übermäßige Menge an Harnsäure im Blut gekennzeichnet ist. Aber was genau verursacht sie? Und wie kann sie Ihre Gesundheit beeinträchtigen?
Hoher Harnsäurespiegel: Ursachen, Symptome und Behandlung
Harnsäure entsteht im Körper auf natürliche Weise beim Abbau von Nukleinsäuren (DNA und RNA). In geringeren Mengen entsteht sie auch beim Stoffwechsel von Purinen – Proteinen, die in bestimmten Lebensmitteln vorkommen. Eine purinreiche Ernährung führt zur Bildung von mehr Harnsäure.
Normalerweise filtern und scheiden die Nieren Harnsäure problemlos aus. Probleme entstehen jedoch, wenn der Körper entweder zu viel davon produziert oder die Harnsäure nicht effektiv ausscheiden kann. In solchen Fällen kann Harnsäure kristallisieren und sich in den Gelenken ablagern, was starke Schmerzen verursacht.
Häufige Ursachen für hohen Harnsäurespiegel
Überproduktion von Harnsäure durch den Körper
Nierenfunktionsstörung, die zu schlechter Ausscheidung führt
Hohe Aufnahme purinreicher Lebensmittel
Alkohol- und Substanzkonsum
Zusätzliche Risikofaktoren
Häufiger Koffein- oder Alkoholkonsum
Gicht in der Familie
Verwendung von jodbasiertem Kontrastmittel für Röntgenaufnahmen
Chronischer Stress
Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und hoher Cholesterinspiegel
Symptome
Ein erhöhter Harnsäurespiegel bleibt zunächst oft unbemerkt. Eine schwerwiegende Komplikation ist jedoch Gicht, die durch die Ansammlung von Harnsäurekristallen in den Gelenken verursacht wird.
Weitere Anzeichen sind:
Geschwollene, rote oder schmerzende Gelenke
Eingeschränkte Gelenkbewegung – insbesondere in Fingern, Knien, Knöcheln, Fersen und Zehen
Gelenkdeformitäten in schweren Fällen
Wiederkehrende Nierensteine verursachen Rückenschmerzen und Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Behandlung