Lebensmittelallergien haben sich in den letzten Jahrzehnten weltweit ausgebreitet. Wissenschaftler, medizinisches Fachpersonal und Verbraucher stellen sich daher die wichtige Frage: Sind wir allergisch gegen das Lebensmittel selbst oder gegen die damit verbundenen Substanzen? Mit der Entwicklung der Lebensmittelproduktion hat sich die Art und Weise, wie Lebensmittel angebaut, verarbeitet und verpackt werden, drastisch verändert. Gentechnisch veränderte Organismen (GVO), künstliche Konservierungsstoffe und chemische Zusatzstoffe sind in modernen Lebensmitteln allgegenwärtig. Doch spielen diese Veränderungen eine Rolle bei der steigenden Zahl von Lebensmittelallergien? In diesem Artikel untersuchen wir den Zusammenhang zwischen Lebensmittelallergien, GVO und Lebensmittelverarbeitung.
Die zunehmende Zahl von Nahrungsmittelallergien
Nahrungsmittelallergien sind eine abnorme Immunreaktion auf bestimmte Proteine in Lebensmitteln. Nimmt eine Person mit einer Nahrungsmittelallergie ein allergenes Protein zu sich, erkennt ihr Immunsystem es fälschlicherweise als schädlich und setzt Chemikalien wie Histamine frei, die Symptome von leichten Reaktionen (wie Juckreiz oder Schwellungen) bis hin zu schwerer, potenziell lebensbedrohlicher Anaphylaxie auslösen können.
Die Häufigkeit von Nahrungsmittelallergien, insbesondere bei Kindern, hat deutlich zugenommen. Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) stiegen die Fälle von Nahrungsmittelallergien bei Kindern zwischen 1997 und 2011 um 50 %. Die häufigsten Nahrungsmittelallergene sind:
Erdnüsse
Baumnüsse Milch
Eier Weizen Soja Fisch und Krustentiere
Obwohl Nahrungsmittelallergien vermutlich schon seit Jahrhunderten existieren, gibt der rapide Anstieg der Fälle in den letzten Jahrzehnten Anlass zur Sorge, dass moderne Methoden der Nahrungsmittelproduktion diesen Trend noch verstärken könnten.
Was sind GVO?
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