Merz sagt dem Antisemitismus den Kampf an

Die von den Nazis zerstörte Synagoge in der Reichenbachstraße in München ist wiedereröffnet worden. Die deutsche Bundeskanzlerin zeigte sich gerührt.

München (dpa) – Bundeskanzler Friedrich Merz zeigte sich tief bewegt über die Wiedereröffnung der Synagoge in der Reichenbachstraße in München. In seiner Rede erinnerte er an die unmenschlichen Verbrechen des Nationalsozialismus an den Juden und drückte sein Entsetzen über das Wiederaufleben des Antisemitismus in Deutschland aus.

„Ich möchte Ihnen sagen, wie beschämt ich mich bin: als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, aber auch als Deutscher, als Kind der Nachkriegsgeneration, als Kind, das mit ‚Nie wieder‘ als Auftrag, als Versprechen aufgewachsen ist“, sagte Merz.

Er hoffe, „dass jüdisches Leben in Deutschland eines Tages ohne Polizeischutz auskommen kann“, erklärte Merz und betonte: „Deshalb erkläre ich hier im Namen der gesamten Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland allen Formen des Antisemitismus, ob alt oder neu, in Deutschland den Kampf.“ »

Fast 87 Jahre nach der Zerstörung durch die Nationalsozialisten wurde die Synagoge auf Initiative von Rachel Salamander vom Verein Synagoge Reichenbachstraße vollständig restauriert.

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