Die Worte hallten wie eine Totenglocke durch den Ballsaal. Mein Vater sprach sie mit einem Grinsen, das an seinen Mundwinkeln zupfte – jenes Lächeln, das mich mein ganzes Leben lang begleitet hatte, wann immer er eine neue Möglichkeit fand, mich zu demütigen. Die Gäste lachten, dieses klangvolle, höfliche Lachen, das Menschen aufsetzen, wenn sie dazugehören wollen, selbst wenn es grausam ist. Ich spürte ihre Blicke auf mir, heiß und spöttisch, und für einen Moment fühlte es sich an, als würde der Boden unter meinen Stiefeln nachgeben.
Und dann geschah es. Vier junge Männer in passenden Smokings, die Trauzeugen am Ehrentisch, tauschten Blicke. Einer von ihnen sagte mit ruhiger Stimme: „Sir.“ Die anderen drei beendeten den Satz gemeinsam. „Sie ist unsere Kommandantin.“
Der Klang übertönte das Gelächter, scharf wie ein Trompetenstoß in der stillen Luft. Im Raum wurde es still. Vater verschluckte sich mitten im Schluck, der Wein spritzte aus seinem Mund auf das frische weiße Tischtuch. Er hustete, spuckte und wurde blass, als ihm klar wurde, dass die Tochter, die er vor 200 Hochzeitsgästen verspottet hatte, dieselbe Frau war, die diese Männer begrüßen wollten.