Auf der Party meines Mannes zeigte unsere vierjährige Tochter auf eine Frau und sagte: „Mama, das ist die Frau mit den Würmern.“

Theo und ich waren seit sieben Jahren verheiratet. Ich war 34, arbeitete von zu Hause aus als Grafikdesignerin und bis vor Kurzem hielt ich unsere Ehe für perfekt, solide und makellos. Doch am Abend der Party, die wir zu seiner Beförderung gaben, veränderte sich alles.

Wir „warendieses“ Paar. Bestimmt, die anderen beim Essen mit Freunden bewundernd ansahen. Vermutlich hielten die im Supermarkt sogar Händchen, während wir Salsa aus den Regalen kauften, wie zwei Liebende frisch von ihrem ersten Date.

Wir lachten oft über dieselben Witze, vervollständigten die Sätze des anderen und schienen nie einen Gesprächsstoff zu haben. Selbst in schwierigen Momenten fanden wir wie selbstverständlich unseren Ausgleich.

Die ersten Jahre, in denen unsere Beziehung in die Brüche ging, waren die ersten beiden, als wir verzweifelt versuchten, ein Kind zu bekommen. Jeder fehlgeschlagene Test war wie eine stille Welle, die mich mit Glück erfüllte. Es gab Monate, in denen ich mich fragte, ob ich selbst für diese Leere verantwortlich war. Jeder Arztbesuch endete in bedrückendem Schweigen, mit nur negativen Teststreifen in meinen Händen, während Freunde uns stolz Ultraschallbilder ihrer Kinder zeigten.

Auf der Party meines Mannes zeigte unsere vierjährige Tochter eine Frau und sagte: „Mama, das ist die Frau mit den Würmern.“

Als ich endlich schwanger wurde, dachte ich, es sei ein Wunder. Und als Mira geboren wurde, fügte sich alles zusammen: Sie war der Faden, der unsere zerstreuten Teile zusammenfügte. Mit ihr in meinen Armen fühlte ich mich wirklich, als hätte ich das perfekte Leben.

Mira war damals vier Jahre alt: neugierig, brutal ehrlich und in der Lage, jeden mit ihrer Offenheit zu überraschen. Sie liebte Apfelsaft ohne Stücke und verkündete immer lautstark, wenn sie auf die Toilette musste, sogar in der Kirche.

Damals schien unser Leben wirklich im Wohlstand zu liegen. Nicht nur, dass wir endlich unsere Tochter hatten, auch unsere Finanzen waren in Ordnung. Theo war gerade Partner in der Anwaltskanzlei geworden, in der er gearbeitet hat. Zur Feier des Tages veranstaltete die Kanzlei eine rauschende Party in einem eleganten Lokal in der Stadt.

Der Raum war rustikal, mit freiliegenden Ziegeln und Weihnachtsbeleuchtung, die eine gemütliche Atmosphäre schufen. Mira und ich kamen in unseren besten Kleidern an: Sie in einem fließenden rosa Kleid mit drachenförmigen Haarspangen und ich in einem schlichten blauen Kleid.

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