* Banditen belästigten ihre alte Mutter auf dem Markt, ABER SIE WUSSTEN NICHT, WER IHRE TOCHTER WIRKLICH WAR

Das Video mit dem Titel „Verbrechen zur Verteidigung der Mutter“ verbreitete sich schnell wie ein Lauffeuer. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, drehte sich die Situation völlig um. Der Journalist verwendete das Filmmaterial für einen neuen Artikel. Auf dem Bildschirm waren Bilder zu sehen, wie Jekaterina Pavel den Arm brach und wie sie sich mutig der Polizei entgegenstellte.

Und der Abspann des Films „Exclusive“ lief über die Leinwand. Ein ehemaliger Soldat der Spezialeinheit bringt Gerechtigkeit auf den Markt. Ohne Geld und von der öffentlichen Meinung erdrückt, wurde die „Bulls“-Bande zu in die Enge getriebenen Ratten. Berechnung und List wichen blindem Hass und Zerstörungswut.

Ihnen blieben nur noch etwa zehn ihrer härtesten Krieger. Paulus versammelte sie alle. Das Ziel war nicht mehr, Schulden einzutreiben. Ihr ultimatives Ziel war es, den gesamten Marktplatz niederzubrennen und alles vor Katharinas Augen in Schutt und Asche zu legen.

Zehn Uhr abends. Mikhails Stimme, die die Monitore in der Einsatzzentrale überwachte, hallte durch die Kopfhörer. „Ziele identifiziert. Sie versammeln sich auf einer verlassenen Müllhalde außerhalb der Stadt.“

„Zwei Autos, zwölf Personen. Geschätzte Route: Osteingang des Marktes. Mit dabei: Baseballschläger und Kanister, möglicherweise mit Treibstoff.“ Alle Lichter auf dem Markt gingen aus.

Die Händler gehorchten den Anweisungen der Polizei und versteckten sich in den Tiefen ihrer Läden. Nur Jekaterina, Dmitri, Michail, Andrej und einige wichtige Polizisten versteckten sich in der Dunkelheit. Jekaterina drückte schweigend die Hand ihrer Mutter und ließ sie los. „Ich komme wieder, wenn das vorbei ist“, war ihr stilles Versprechen.

Um Punkt elf Uhr abends durchschnitten zwei Scheinwerfer wie Klingen die Totenstille der Marktgassen. Zwei schwarze Limousinen brausten auf den Markt. Etwa zehn Männer mit Schläuchen und Benzinkanistern sprangen aus den Wagen. „Alles niederbrennen! Alles niederbrennen!“, brüllten sie wie die Wahnsinnigen.

Während sie versuchten, die Kanister zu öffnen, geschahen auf dem Markt seltsame Dinge. Plötzlich ertönte ein lauter Knall aus der westlichen Gasse – jemand rollte leere Fässer. Mehrere Banditen richteten ihre Blicke in diese Richtung. Im selben Moment begann jemand im Norden, das Licht an- und auszuschalten.

Dies waren Ablenkungsmanöver der Miliz unter Michails Kommando. Die desorientierten und verstreuten Banditen wurden von Raubtieren verschlungen, die im Schatten verschwanden. Zwei von ihnen, die in eine enge Gasse gelockt wurden, trafen auf Dmitri. Einer lag mit einem gebrochenen Arm da, der andere kauerte nach einem Schlag in den Bauch.

Andrei wich dem über ihm schwebenden Rohr aus, packte den Angreifer am Arm und warf ihn aus eigener Kraft zu Boden. Alles, was passierte, wurde live auf Mikhails Monitoren übertragen. „Dimon! Drei Stunden! Noch zwei!“ Andrei versteckte sich allein hinter einem Container auf der linken Seite.

Mikhails Stimme war kalt und präzise, ​​wie die eines Fluglotsen. Die unbewaffnete Unterdrückung durch die ehemaligen Spezialeinheiten war ein Meisterwerk. Kein einziger Schuss fiel, nur vereinzelte Schreie waren zu hören, und die Banditen fielen einer nach dem anderen wie Herbstlaub. Mitten im Chaos stieg ein Mann aus seinem Auto und beobachtete alles.

Pawel Tarasenko. Sein Arm war eingegipst, und seine Augen brannten vor Hass. Er ignorierte die Gefallenen und verfolgte nur ein Ziel. Ekaterina tauchte aus der Dunkelheit auf.

Schließlich traf die Königin den König. „Wegen dir. Nur wegen dir. Alles ist zusammengebrochen.“

Paul, die Trompete in seiner gesunden Hand, stürzte sich wie ein Tier auf sie. Catherine wich nicht aus. Sie spürte das Pfeifen der Trompete in der Luft und veränderte ihre Position, sodass der Schlag sie verfehlte. Nahkampf.

Jekaterina wehrte Pavels wütende Angriffe mit präzisen Bewegungen ab. Pavels Faust traf ihre Schulter und zerriss den Stoff ihrer Jacke. Jekaterina nutzte die Gelegenheit, schlug ihm mit der Handkante in den Hals und trat ihm dann in die ungeschützte Seite. Pavel keuchte und taumelte.

Jekaterina ging auf ihn zu, verdrehte ihm den anderen Arm und drückte ihn zu Boden. „Es ist vorbei, Pavel“, flüsterte sie ihm ins Ohr, und in diesem Moment hallte in der Ferne das Heulen von Sirenen wider. Aber es waren nicht die Sirenen der örtlichen Polizei …

Es handelte sich um Fahrzeuge einer Spezialeinheit aus Kiew, die von der Zentrale unter dem Druck der Öffentlichkeit und aufgrund erdrückender Beweise entsandt worden war. Bei ihrer Ankunft waren die Ermittler von dem, was sie sahen, fassungslos. Gemeinsam nahmen sie die auf dem Marktplatz verstreuten Banditen fest und sammelten Beweismittel, Kanister und Waffen. Alles stimmte mit den Informationen überein, die der Staatsanwalt zuvor bereitgestellt hatte.

Schließlich wurde die „Bullen“-Brigade mit der ganzen Härte des Gesetzes verhaftet, das sie so verachtete. Catherine stand schwer atmend auf. Aus der Ferne hörte sie ihre Mutter weinen. Die lange Nacht war vorbei, und wahrer Frieden kehrte ein.

Die Folgen waren schnell spürbar und weitreichend. Mehr als zwanzig Bandenmitglieder wurden wegen Dutzender Anklagepunkte festgenommen. Pavel Tarasenko wurde unter anderem der Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen, was eine Mindeststrafe von zehn Jahren Gefängnis nach sich zog. Ihr örtlicher Polizeischutz wurde zerstört.

Der Polizeichef wurde in Ungnade entlassen, und eine aus Kiew entsandte Kommission begann mit einer umfassenden Säuberung, um die Wurzeln der Korruption auszumerzen. Der Markt fand Frieden. Nein, er fand einen wahren, lebendigen Frieden, den er nie zuvor gekannt hatte. Händler arbeiteten zusammen, um ihre zerstörten Geschäfte wieder aufzubauen, und unterstützten sich gegenseitig.

Ein paar Tage später wurden die alten Schilder entfernt und an ihrer Stelle entstand ein neues – eine Handelsgenossenschaft. Menschen, die sich zuvor ängstlich voneinander abgewandt hatten, lernten, zusammenzuarbeiten und gemeinsam zu lachen. Kinderlachen hallte wieder über den Markt. An Ekaterinas letztem Urlaubstag trafen sich vier Freunde in einem kleinen Café in der Nähe des Marktes.

Es gab keine lauten Kabel; Sie aßen einfach nur heißen Borschtsch und schenkten sich schweigend Getränke ein. „Jetzt werdet ihr Stammkunden in Mamas Laden“, sagte Jekaterina. Dmitri antwortete lachend: „Natürlich, aber Tante Walja sollte dem Bus einen ordentlichen Rabatt geben.“ Michail klappte mit seinem Laptop zu und fügte hinzu: „Ich habe einen offiziellen Vertrag unterschrieben, um im Namen der Genossenschaft das Sicherheitssystem des Marktes zu betreiben.“

„Ich werde alles aus der Ferne überwachen. Niemand sonst wird hierherkommen.“ Andrei nickte nur und leerte sein Glas. Sein Gesicht zeigte die stille Zufriedenheit eines Mannes, der seine Mission erfüllt hat.

Der Abschied war kurz; Sie schüttelten sich schweigend die Hände und machten sich wieder an die Arbeit. Jekaterina stieg in den Bus und blickte aus dem Fenster auf den geschäftlichen Markt. Sie sahen ihre Mutter, die den Käufern fröhlich zulächelte. Tränen traten ihr in die Augen …

Der Kampf um die Person, die ihm am meisten am Herzen lag, erwies sich als weitaus schwierig und erbitterter als der Kampf um ein ganzes Land. Einige Tage später wurde Oberfeldwebel Jekaterina Kowaltschuk auf dem Trainingsgelände der Spezialeinheiten erneut seine Ausbilderin.

Sie beobachtete gerade die neuen Rekruten beim Sparring, als ein junger Offizier auf sie zukam. „Genosse Sergeant Major, wie waren Ihre Ferien? Ich habe das neue Messerkampfhandbuch studiert. Griff und Technik scheinen das Wichtigste zu sein.“

Jekaterina antwortete ruhig, ohne den Blick von den Soldaten abzuwenden. Eine neue, tiefe Weisheit klang in ihrer Stimme mit. „Eine Waffe sollte nicht in der Hand, sondern im Herzen sein.“ Sie drehte sich um und sah den Offizier an.

Ihr Blick war von kaltem Stahl und einem brennenden Herzen geprägt. „Warum erhebt man eine Klinge? Wenn es kein ‚Warum‘ gibt, hält man einfach nur ein scharfes Stück Metall in der Hand. Doch das Herz eines Menschen, der etwas zu verteidigen hat, macht selbst bloße Fäuste zur mächtigsten Waffe der Welt.“

Ihre Worte schienen jeden Laut auf dem Trainingsplatz für einen Moment zum Stillstand zu bringen. Gerechtigkeit fällt nicht vom Himmel. Sie entsteht in den Herzen derer, die bereit sind, sie zu verteidigen. Jekaterina Bewies stirbt mit ihrem ganzen Wesen.

Ihre wahre Mission hatte gerade erst begonnen.

 

mehr dazu auf der nächsten Seite

Leave a Comment