Bekommen Gartenpflanzen einen Sonnenbrand, wenn sie in der prallen Sonne gegossen werden? Fakt oder Mythos?

Bei Pflanzen, die als sonnenempfindlich gelten, wie etwa Hortensien, Funkien und einigen Kräutern, kann ein zusätzlicher Schutz nicht schaden.

Erwägen Sie, während der heißesten Tageszeit vorübergehend ein Schattentuch oder einen Sonnenschirm aufzustellen. Dadurch wird die direkte Sonneneinstrahlung reduziert, ohne das Wachstum oder die Blüte der Pflanze zu beeinträchtigen.

Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine Rolle. An Tagen mit trockener Luft und starker Sonneneinstrahlung können Blätter schneller austrocknen und sich verfärben, selbst wenn sie ausreichend gegossen wurden.

Daher ist nicht Wasser für diese Schäden verantwortlich, sondern das Klima. Eine Mulchschicht um den Pflanzenfuß hilft, die Feuchtigkeit zu speichern und Temperaturschwankungen im Boden zu reduzieren.

Kurz gesagt: Die Behauptung, Pflanzen würden durch Wasser massiv Sonnenbrand erleiden, ist stark übertrieben. Wassertropfen können zwar theoretisch wie eine Lupe wirken, dieser Effekt ist jedoch selten und wird oft von anderen Schadensursachen überlagert.

Durch genaues Beachten der Gießzeiten, Pflege des Wurzelbereichs und zusätzlichen Schutz empfindlicher Pflanzen bleibt Ihr Garten auch im Sommer in bester Gesundheit.

Die Geschichte von Pflanzen, die durch einen Nachmittagsregen versengt wurden, ist daher eher ein Märchen als eine reale Bedrohung. Das bedeutet zwar nicht, dass alle Gefahren verschwunden sind, aber es besteht kein Grund zur Sorge. Mit ein wenig logischem Denken und einfachen Anpassungen können Gärtner auch bei voller Sonne unbesorgt weiter gießen.

Wenn Sie selbst Erfahrungen mit Blattverbrennungen gemacht haben oder wertvolle Tipps für die Bewässerung im Sommer haben, diskutieren Sie mit uns auf Facebook. Teilen Sie Ihre Fotos, stellen Sie Fragen oder inspirieren Sie andere Gärtner mit Ihren cleveren Lösungen. Gemeinsam halten wir unsere Gärten frisch und lebendig, ohne Angst vor Mythen.

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