
Der Millionär und das Dienstmädchen
Die Frau traute ihren Ohren nicht.
Der Mann ging zum Schreibtisch, nahm mehrere große Scheine aus seiner Brieftasche und legte sie gut sichtbar hin.
„Das ist keine Strafe“, sagte er. „Es ist ein Dankeschön für Ihre Arbeit. Ich gehe zu einer Besprechung; Sie können noch etwas schlafen. Niemand wird Sie erkennen.“
Er sammelte seine Papiere ein und ging leise. Zurück blieb nur der schwache Duft eines teuren Kölnisch Wassers.
Das Dienstmädchen blieb mit dem Geld in den Händen allein zurück und konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte sie das Gefühl, dass ihre Arbeit wahrgenommen und geschätzt wurde.
An diesem Abend verstand sie eine einfache Wahrheit: Selbst die Reichsten sind manchmal nur Menschen.