Die deutsche 11. Panzerdivision: Den Geist aufgeben

Der Ursprung der deutschen 11. Panzerdivision

Die 11. Panzerdivision war ursprünglich im August 1940 in der damals deutschen Provinz Schlesien, heute Teil Polens, aufgestellt worden. Teile der Division, das Panzerregiment 15 und die 11. Schützenbrigade, hatten zuvor am Polenfeldzug 1939 und an der Invasion Frankreichs und der Niederlande 1940 teilgenommen. Die Infanteriebrigade erhielt den Nom de Guerre „Geisterbrigade“ angeblich von einem britischen Offizier, als die Einheit während der deutschen Invasion im Mai 1940 unerwartet hinter den alliierten Linien in den Niederlanden auftauchte. Im Herbst 1940, als die 11. Panzerdivision aufgestellt wurde, nahm die neue Division als Ehrenzeichen den Titel „Gespensterdivision“ an. Die 11. nahm das Bild eines Geistes in ihr Symbol auf, das als Teil ihrer Kampfidentifikationszeichen verwendet wurde.

Von Frankreich aus wurde die 11. Panzerdivision für den Feldzug 1941 auf den Balkan verlegt. Anschließend kämpfte sie in Russland und war 1942 schwer in die Schlachten um Stalingrad verwickelt. 1943 wurde sie bei Einsätzen an der Ostfront dreimal für besondere Verdienste ausgezeichnet. Im Sommer 1944 war die 11. Panzerdivision als Teil der deutschen 19. Armee in Südfrankreich stationiert und hatte den Auftrag, einer Invasion Frankreichs vom Mittelmeer aus Widerstand zu leisten. Als die Amerikaner und Franzosen im August an der Südküste Frankreichs landeten, lieferte die 11. Panzerdivision ein Nachhutgefecht im Rhonetal. Als sich die Westfront entlang der deutsch-französischen Grenze stabilisierte, kämpfte die 11. Division bis weit in den Herbst 1944 hinein.

Kontakt mit der 2. Kavallerie

Die deutsche 11. Panzerdivision traf erstmals in Lothringen auf Teile des Vorgängerregiments des 2. Constabulary Regiments, der 2. Kavalleriegruppe. Als die Amerikaner in Mitteldeutschland vordrangen, wurde die 11. Panzerdivision schwer geschlagen, konnte sich aber dennoch erfolgreich mit US-Einheiten wie der 94. Infanteriedivision messen. Die deutsche Division erwarb sich den Ruf eines zähen, aber ehrenhaften Gegners. Da sie der überwältigenden Flut schließlich nicht mehr standhalten konnte, zog sie sich Anfang Mai nach Osten zurück. Die Division, die als Kampfverband noch intakt war, befand sich knapp innerhalb der Westgrenze der Tschechoslowakei. Hier begann die Geschichte der Kapitulation der 11. Panzerdivision.

Der kommandierende General der 11. Panzerdivision war Generalleutnant Wendt von Wietersheim, ein großer, gutaussehender Mann von 45 Jahren und ein fähiger und erfahrener Kommandant. Er war zudem ein Pragmatiker. Als die Division kapitulierte, wurde er jedoch nicht offiziell als Kommandant anerkannt. Am 15. April 1945, volle zwei Wochen vor der Kapitulation des Großteils der 11. Panzerdivision, wurde von Wietersheim vom Divisionskommando entbunden und nach Berlin beordert. Sein neuer Auftrag war das Kommando über das Panzerkorps LI, eine „auf dem Papier“ genannte Organisation, die an einer letzten Verteidigung der deutschen Hauptstadt teilnehmen sollte. Doch von Wietersheim erreichte Berlin nie.

Wietersheims versteckte Agenda

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