Von außen betrachtet wirkte die Familie Carter wie ein Traum. Ihre Villa glänzte in der Sonne, Luxusautos säumten die Einfahrt, und die Nachbarn tuschelten über Jonathan Carters Immobilien-Genie. Seine Frau Claudia schien die perfekte Stiefmutter zu sein – selbstbewusst, elegant und immer an seiner Seite. Und dann war da noch Sophie, Jonathans sechsjährige Tochter mit goldenem Haar und schüchternem Lächeln. Familienspiele
Doch in der Villa war Sophies Welt eine andere.
Jonathan liebte seine Tochter, doch die Arbeit nahm ihn völlig in Anspruch. Jeden Abend, wenn er nach Hause kam, kniete er mit einem Spielzeug in der Hand nieder und fragte leise: „Warst du heute brav zu Mama?“ Sophie nickte immer, selbst wenn ihr kleines Herz nach der Wahrheit bettelte. Denn wenn Jonathan zu Besprechungen ging, verwandelte sich „Mama“ in etwas völlig anderes.
Claudia war feurig. Ihre Worte schnitten tiefer als jeder Gürtel. Als Sophie Saft auf den Marmorboden verschüttete, schloss Claudias Hand ihr Handgelenk fester und hinterließ rote Flecken. „Weißt du, wie viel dieser Boden kostet? Du nutzloses Kind“, zischte sie. Ein anderes Mal zupfte sie beim Frühstück an Sophies Schultern. „Sei nicht so lümmelig. Du siehst erbärmlich aus.“
Sophie liebte ihren Vater zu sehr, um das Risiko einzugehen, ihn zu verlieren. Also schwieg sie. Jeden Abend vergrub sie ihre Tränen in ihrem Kissen und flüsterte, dass er es irgendwie bemerken würde. Kindersicherheitsprodukte
Der Wendepunkt kam an einem bewölkten Nachmittag. Sophie saß auf dem Rasen, summte leise und bürstete die Haare ihrer Puppe. Ihre langen blonden Locken fielen ihr über die Schultern – das, was sie am meisten an sich liebte. In diesem Moment rannte Claudia nach draußen, Wut blitzte in ihren Augen auf
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