Er bewegte sich nicht vorwärts. Er sah einfach nur zu.
Ein Verband umwickelte ihr linkes Handgelenk. Unter ihrem Kragen war ein dunkler Bluterguss zu sehen. Sie zuckte zusammen, drehte das Wasser ab und rieb die Hände aneinander, als ob die Wärme den Schmerz lindern könnte.
Plötzlich ertönte eine schrille Stimme aus dem Wohnzimmer.
„Ruth. Boden. Wir haben morgen Gäste. Keine Spur.“
Clare. Seine Verlobte. Sie wirkte nicht wie eine Partnerin, sondern wie eine Vorgesetzte.
Ruth murmelte: „Ja“, nahm den Eimer und legte sich ein Handtuch unter die Knie. Der Henkel klickte, als sie sich zu Boden hinunterließ.
Ethan spürte ein Engegefühl in der Brust. Er wich hinter die Wand zurück. Das Ticken der Fluruhr wurde schneller. Die Farbe Blau verfolgte ihn. Als Ruth es bemerkte, war ihr Lächeln viel zu schnell. „Du bist wieder da.“ Sie greifen nach einer Serviette, um sich die Hände abzuwischen. Die Serviette zitterte. „Du hättest anrufen sollen. Was ist mit deinem Handgelenk passiert?“ „Wie ungeschickt!“, rief sie aus. Leicht und selbstsicher.
Die Seife machte den Boden rutschig. Clare trat ein, ihre Absätze klackerten auf den Fliesen wie Hämmer. Sie küsste Ethan und warf dann einen schnellen Blick auf den Eimer.
Fortsetzung auf der nächsten Seite