Ein Millionär kommt ohne Vorwarnung zurück und findet seine Eltern im Regen stehen – was er dann tut, macht alle sprachlos
Als sich das Chaos legte, blieben nur Sebastián und seine Eltern auf der schlammigen Straße zurück, umgeben von ihren durchnässten Habseligkeiten. Seine Mutter starrte ihn an, unsicher, ob sie ihm danken oder Angst haben sollte. Die Lippen seines Vaters zitterten, er war sprachlos.
Schließlich flüsterte Sebastián: „Verzeih mir. Dass ich nicht hier bin. Dass ich dachte, Geld würde mich ersetzen. Ich habe dich enttäuscht.“
Seine Mutter rannte zu ihm und er umarmte sie fest – ein mächtiger Mann, der einst über Wolkenkratzer herrschte und nun ein gebrochener Sohn war, der sich im Regen an seine Mutter klammerte.
Dann sah er sich in der alten Nachbarschaft um – die verfallenen Häuser, die Menschen, die ihn schweigend durch die Fenster beobachteten – und etwas in ihm veränderte sich.
„Morgen“, sagte er, „beginnen die Abrissarbeiten. Aber nicht nur dieses Hauses.“
Seine Eltern sahen ihn verwirrt an.
„Ich kaufe diese ganze Straße“, fuhr er mit ruhiger Stimme fort. „Ich werde für jedes Rentnerpaar ein neues Zuhause bauen. Warme, sichere und anständige Wohnungen. Es wird eine Klinik geben, eine Kantine … und sie wird Manuel-und-Carmen-Stiftung heißen.“
Er lächelte leicht. „Und ich schicke niemanden, der das überwacht. Ich bleibe hier. Ich werde mein Geschäft von hier aus führen, von zu Hause aus.“
Ein Neuanfang
Monate später erwachte das einst vergessene Dorf zu neuem Leben. Wo einst Schlamm und Verfall herrschten, entstanden neue Häuser – nachhaltig, hell und voller Leben. Die Arbeiter lachten beim Bauen, und jeden Morgen servierten Manuel und Carmen ihnen Kaffee, stolz auf das neue Erbe ihres Sohnes.
Sebastián, jetzt in Jeans und Arbeitsstiefeln, leitete das Projekt selbst. Sein Unternehmen verlegte seine Geschäftstätigkeit in den Süden und brachte Arbeitsplätze und Hoffnung an einen Ort, den die Zeit vergessen hatte.
Javier wurde vor Gericht gestellt und Sebastián fand etwas, das ihm kein noch so großer Reichtum jemals gegeben hätte: Frieden.
Er lernte schließlich, dass man mit Geld Häuser kaufen kann, aber nur mit Liebe und Anwesenheit ein richtiges Zuhause schaffen kann.