Es war ein warmer Samstagmorgen in Birmingham, England. Die Kirchentore standen einen Spaltbreit offen, und die Menschen kamen seufzend, mit Schmuckstücken und Klatsch und Tratsch herein. Alle waren da, um der – für viele schon jetzt seltsamsten – Hochzeit des Jahres beizuwohnen.
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Die Braut hieß Grace Johnson, eine großherzige Schwarze, die dafür bekannt war, sich um die Kinder mehrerer wohlhabender Familien in der Stadt zu kümmern. Sie war 32 Jahre alt, sprach leise und hatte trotz ihres schwierigen Lebens ein Lächeln, das jeden Raum erhellte. Ursprünglich aus Atlanta, Georgia, stammend, hatte sie die USA vor Jahren verlassen, um in Großbritannien zu arbeiten und Geld an ihre Familie zu schicken. Familienspiele
Aus Geldmangel trug sie ein schlichtes Brautkleid in Ananasform. Die Gäste waren überrascht … und lachten.
Der Bräutigam, Daniel Brooks, war ein großer Mann mit dichtem Bart und trug einen abgetragenen Anzug, der aussah, als wäre er gerade aus einer Spendenbox gezogen worden.
Seine Schuhe waren an den Seiten rissig, und seine Krawatte war verblichen und abgenutzt. Alle sahen ihn als den Mann, in den sich Grace unsterblich verliebt hatte. Er hatte keine Familie, keine Freunde, keine Designerhandtasche, nichts.
Er hatte nur Grace. Seine engsten Freundinnen Melissa, Claire und Janet saßen auf der linken Seite der Kirche und sprachen laut genug, dass es jeder hören konnte. Melissa, die Krankenschwester, schüttelte den Kopf. „Ich habe ihm gesagt, er soll sie nicht heiraten.“
„Sieh ihn dir an. Er sieht aus, als würde er im Freien schlafen“, höhnte Claire. „Grace hat etwas Besseres verdient.“