
Ein siebenjähriges Mädchen bemerkte einen fremden Mann in Schwarz, der ihr folgte – doch anstatt nach Hause zu rennen, tat sie etwas, womit niemand gerechnet hatte
Der Mann war groß und trug einen langen schwarzen Mantel. Sein Gesicht war teilweise von einem Schal verdeckt, und sein Kragen war hochgeschlagen, doch selbst von weitem wirkte er bedrohlich. Er schien auf niemanden zu warten – er stand einfach nur da, sah sich um und dann wieder zum Gebäude.
Emma spürte ein Engegefühl in der Brust. In Gedanken hörte sie die Stimme ihres Vaters, der sie ermahnte: „Wenn etwas nicht stimmt, ignorier es nicht. Mach das Licht an und sei leise.“
Der Mann bemerkte sie. Sein Blick schärfte sich. Langsam trat er einen Schritt vor, als wollte er sich vergewissern, dass niemand in der Nähe war. Die Straße war leer – keine Fußgänger, keine Autos. Emmas Handflächen schwitzten, und ihr Herz begann zu rasen. Der Mann bewegte sich schneller.
Eine Entscheidung im Bruchteil einer Sekunde
Emma drehte den Kopf – er war jetzt zu nah. Ihr Blick wanderte die Treppe hinauf. In diesem Moment übernahm ihr Instinkt die Kontrolle. Sie tat etwas, womit der Mann nicht gerechnet hatte.
Licht. Lärm. Bleib nicht still.
Sie drückte alle Lichtschalter im Flur zu und durchflutete den dunklen Flur mit Helligkeit. Dann begann sie mit aller Kraft gegen die Tür der nächsten Wohnung zu hämmern.
„Hilfe! Bitte helft mir!“ Ihre leise Stimme brach vor Panik, hallte aber durch das Treppenhaus.
Die Tür öffnet sich.
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