Margaret machte sich auf eine Enttäuschung gefasst, doch was sie sah, überraschte sie. Das Land erstreckte sich weit, mit Zäunen, die bis zum Horizont reichten, und auf den fernen Feldern graste Vieh. Das Haus, von außen bescheiden, war innen sauber, geräumig und einladend. Die Küche hatte einen großen Herd und einen robusten Eichentisch, der von Familie zeugte.
„Es ist nichts Besonderes“, sagte Thomas entschuldigend, „aber wir haben versucht, es gemütlich zu machen. Ihr Zimmer ist oben, erste Tür rechts. Sie haben Privatsphäre, und jede Tür ist abschließbar.“
Sie blinzelte ungläubig angesichts dieser Aufmerksamkeit. Samuels Stimme folgte, warm und väterlich:
„Margaret, meine Liebe, Thomas ist ein guter Mann. Er wird dir nie das Gefühl geben, unsicher zu sein. Wir hoffen beide, dass du dies eines Tages wirklich als dein Zuhause betrachtest.“
An diesem Abend saß Margaret an einem Tisch voller Schmorbraten und Gemüse in ungewohnter Gesellschaft. Zum ersten Mal in ihrem Leben hörten ihr zwei Männer zu, fragten sie nach ihren Interessen und schätzten ihre Gedanken. Als sie erwähnte, dass sie gerne lese, leuchteten Thomas’ Augen auf.
„Wir haben eine Büchersammlung im Salon“, sagte er eifrig. „Nehmen Sie, was Sie möchten. Ich würde gerne Ihre Meinung hören.“