Die Kabine schien diesen Atemzug zu kennen, bevor ihn jemand anderes kannte. Man hörte das Geräusch von Sicherheitsgurten, die angelegt wurden, und dann hallte ein plötzliches und überraschendes Geräusch – ein Knall – durch die erste Klasse.
Alle Telefone waren erhoben, Kameras blitzten. Die Luft roch nach Kerosin und Zitrusreiniger, und die Hand der Flugbegleiterin schwebte in der Luft.
Sandra Mitchell, ein hochrangiges Besatzungsmitglied von Skylink Airways, greift derzeit eine junge Mutter – Kesha Thompson – an, die ihre weinende sechs Monate alte Tochter Zoe im Arm hielt.
Das Weinen des Babys wurde lauter und in der Kabine ertönte ein Rascheln.
„Endlich mal jemand mit Rückgrat“, flüsterte die ältere Dame mit den Perlen.
Keshas Wange brannte. Ihre Applikationen zitterten, als sie Zoes Decke zurechtrückte, doch er blieb regungslos. Darin befand sich eine Bordkarte für die Erste Klasse – Mrs. K. Thompson – mit einem goldenen Priority-Code, genau wie Mitchell sie mitgenommen hatte.
Die Telefone haben alles aufgezeichnet.
Mitchell, wieder voller Autorität, wurde in Richtung Kabine geführt. „Ich entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten“, verkündete sie. „Manche Passagiere unterliegen nicht den Regeln der Reiseetikette.“
Die Geschäftsleute nickten zustimmend. „Gott sei Dank sorgt hier jemand für Ordnung.“
Kesha hat keinen Erben. Sie wiegte Zoe sanft und flüsterte leise, bis das Schluchzen des Babys nachließ.
Mitchell griff zum Funkgerät, das die Vorstellung einleitete. „Captain, wir haben einen Code Gelb – Passagier mit einem Kleinkind, das störend ist, weigert sich, zu kooperieren.“
Der Pilot antwortet dem Beratungsvorsitzenden: „Verstanden. Müssen wir Sie absetzen?“
„Ich bestätige“, sagte Mitchell. „Sie hat uns acht Minuten aufgehalten.“
Kesha sprach schließlich ruhig, aber deutlich: „Mein Sitz ist 2A. Ich habe für die erste Klasse bezahlt und wurde sehr gut behandelt.“
Mitchell schnaubte. „Ma’am, ich kenne jeden Trick. Die Leute sind genau wie Sie, wenn Sie schlecht abschneiden.“
Auf der anderen Seite des Ganges sendete eine Studentin live über ihr Telefon: „Hören Sie, diese Flugbegleiterin hat gerade ihre Mutter geschlagen.
Die Ticketanzahl stieg rasant an.
Mitchell, der die Kameras verwendete, wurde noch dreister. „Wenn Sie Ihr Kind nicht unter Kontrolle haben, können Sie es rauswerfen. Die Richtlinien der Fluggesellschaft sind eindeutig.“
Kesha wird hereingebracht, um die verdorbene Milch zu holen. Ein platinfarbener Schimmer fing das Licht ein – eine seltene Karte, die schnell versteckt wurde. Ihr Telefon vibrierte: Skylink Executive Office. Sie lehnte den Anruf ab.
Mitchell ließ den Ball fallen: „Wen rufen Sie an? Niemand verstößt gegen Bundesgesetze.“
In der Kabine herrscht Gelächter.
Der Geschäftsmann murmelte: „Wir alle wissen, dass wir an Orten sein sollten.“
Augenblicke später tauchte Kapitän Derek Williams auf. Seine goldenen Streifen glänzten im Hauptlicht. „Was ist los, Sandra?“
„Dieser Passagier war vom ersten Moment an störend, als er an Bord ging“, sagte Mitchell.
Williams erschien bei Kesha – einer jungen Mutter und Handtaschendesignerin – und setzte sich für ihr Team ein. „Ma’am, Sie müssen die anderen Teams respektieren.“