Eine junge schwarze Frau gibt ihre letzten acht Dollar aus, um einem Mitglied der Hell’s Angels zu helfen – am nächsten Tag überreichen ihr hundert Biker ein Geschenk, das ihr Leben verändern wird.

– Hey! „Alles in Ordnung?“, rief Siena.

Der Bahnhofsangestellte steckte den Kopf zur Tür hinaus, eine Zigarette hing ihm im Mundwinkel.
„Lassen Sie ihn in Ruhe, Ma’am. Er ist einer der Hells Angels. Bringen Sie sich nicht in Schwierigkeiten.“

Doch Siena blieb wie angewurzelt stehen. Sie sah sein Gesicht – grau, schweißbedeckt, seine Lippen blau.
Er lag im Sterben. Und niemand halb ihn.

Sie blickte auf die acht Dollar in ihrer Handfläche. Dann auf ihre zitternden Hände.
Und rannte los.

An diesem Morgen klingelte ihr Wecker wie immer um fünf Uhr.
Die kleine Einzimmerwohnung, die sie mit ihrer Tochter teilte, roch nach Seife und Instantkaffee. Siena goss die restliche Milch über das schnell aufgegessene Müsli, um es so lange wie möglich zu verlängern, damit Maya auch aß.

„Und du, Mama?“, fragte das kleine Mädchen und rieb sich die Augen.

Siena lächelte.
– Ich habe schon gegessen, mein Schatz.
Das war eine Lüge.

Sie arbeiteten vormittags in einem Waschsalon und falteten für 180 Pesos die Stunde die Wäsche anderer Leute, abends dann in einem rund um die Uhr geöffneten Restaurant.
Ihre Turnschuhe waren löchrig, ihr Auto seit Wochen kaputt.
Die Miete war überfällig. Mayas Inhalator steht leer auf der Küchentheke.
Und trotzdem… lächelte sie.

Seine Großmutter hatte ihm nur eine Regel beigebracht:

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