Er ließ seine Frau in eine psychiatrische Klinik einweisen, um seine Geliebte heiraten zu können, doch am Hochzeitstag erschien sie in einem Supersportwagen mit einem „unerwarteten Geschenk“ – und das war’s dann auch schon…

An diesem Tag erstrahlte der Hochzeitssaal wie ein Palast. Goldene Lichter erhellten das strahlende Gesicht des Bräutigams – Rachel, eine erfolgreichere Vergünstigte und Inhaberin einer Kette exklusiver Restaurants in New York. Neben ihm steht Camila, die junge und wunderschöne Braut, in einem schimmernden Meerjungfrauenkleid. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie unermüdlich die Gäste begrüßte.

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Niemand ahnte, dass Rachel ein Jahr zuvor noch Hand in Hand mit seiner Frau Mariana gegangen war. Sie war eine sanfte Frau, die ihn stillschweigend unterstützt hatte, seit sie nichts besaßen, bis er zu einem von allen bewunderten Mann geworden war.

Doch Rachel hatte sich verändert. Er hatte Camila bei einem Geschäftsessen kennengelernt. Sie war jung, attraktiv und wusste, wie man einem Mann gefällt. Nach und nach behandelte Rachel Mariana immer distanzierter. Er kritisierte sie für absurde Dinge, brachte sie zum Weinen und trieb sie bis zur Erschöpfung. Der letzte Schlag kam, als Rachel mitten in einem Tränenanfall in seinem Büro heimlich in einem Krankenhaus anrief und die Papiere für die Einweisung seiner Frau in eine psychiatrische Klinik unterschrieben, mit der Begründung, sie leide unter Wahnvorstellungen.

An dem Tag, als sie ihn abführte, sah Mariana ihn an, Tränen rannen ihr über die Wangen:
„Ich bin nicht krank, ich bin nur erschöpft… Du glaubst mir doch, oder?“

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Rachel wich seinem Blick jedoch aus. In ihren Gedanken war kein Platz mehr für sie – nur noch für Camila.

Ein Jahr später organisierte Rachel eine pompöse Hochzeit. Was er nicht wusste: Mariana war drei Monate zuvor aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie hatten sich schnell 200 Kilometer von der Hauptstadt entfernt niedergelassen, den Führerschein gemacht und ihr gesamtes Schmuckstück verkauft, um sich einen gebrauchten Sportwagen aus dem Jahr 2016 zu kaufen. Sie hatten nur ein Ziel: an der Hochzeit teilzunehmen, nicht um zu betteln, sondern um einen Neuanfang zu wagen.

Die Musik war in vollem Gange, als der Zeremonienmeister das Anschneiden der Torte ankündigte. In diesem Moment hallte das Dröhnen eines Motors durch den Saal und übertönte das Orchester. Alle Gäste drehen sich erstaunt um. Ein schwarzer Sportwagen hielt vor dem Eingang und bremste abrupt, wobei eine weiße Rauchwolke aufstieg.

Mariana trat von der Bühne. Sie trug weder ein Ballkleid noch eine aufwendige Frisur. Nur ein schlichtes weißes Kleid, ihr Haar offen, und einen kalten, selbstsicheren Blick. In ihren Händen hielt sie eine elegant verpackte Geschenkbox. Der ganze Raum erstarrte.

Rachel erstarrte vor Wut:
— M-Mariana… Wa… was machst du hier?

Sie antwortete nicht, sondern lächelte nur. Sie stieg auf den Bahnsteig und reichte Camila die Schachtel. Ihre klare Stimme hallte durch den Raum, in dem sich neugierige Blicke austauschten:
„Herzlichen Glückwunsch euch beiden! Hier ist mein Hochzeitsgeschenk. Ich garantiere euch, ihr werdet es nie vergessen.“

Camila öffnete zitternd die Kiste. Darin bemerkten sich weder eine Bombe noch eine Waffe, sondern ein Bündel offizieller Dokumente: die Eigentumsurkunden für die gesamte Restaurantkette und der von Rachel unterzeichnete Übertragungsvertrag.

Mariana fuhr ruhig fort:
„Alles, was er heute hat, verdankt er meinen Opfern, meinem Kapital und meinen Bemühungen. Aber ich habe bereits alle meine Anteile an den Mehrheitsaktionär des Unternehmens verkauft. Nun ist Rachel nichts weiter als der ‚verräterische Bräutigam‘ in dieser Ehe.“

Ein Raunen der Überraschung geht durch den Raum. Einflussreiche Geschäftsleute erhoben sich und verließen den Raum, und von allen Seiten klingelten die Telefone. Rachel brach vor Schreck zusammen, während Camila die Schachtel umklammerte, als ob sie brennen würde.

Mariana blickte ihn mit einem bitteren Lächeln an:
„Ich bin nicht verrückt, das war ich nie. Du bist der Verrückte … weil du glaubst, du könntest mich begraben, um mit deinen Geliebten zusammenzuleben.“

Damit drehte sie sich um und verließ unter fassungslosen Blicken den Raum. Einige Gäste applaudierten ihr aus Respekt. Der Motor des Wagens heulte erneut auf, und in einer Rauchwolke verschwand Mariana und ließ eine Hochzeit zurück, die innerhalb weniger Minuten in Schutt und Asche gelegt worden war.

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