Herta Bothe wartete in Celle auf ihren Prozess (August 1945).
Herta Bothe (3. Januar 1921 – 16. März 2000) war eine deutsche KZ-Wächterin im Zweiten Weltkrieg. Nach der Niederlage Nazi-Deutschlands wurde sie wegen Kriegsverbrechen inhaftiert und am 22. Dezember 1951 vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen.
Sie soll die größte verhaftete Frau gewesen sein; sie war 1,91 m groß. Bothe fiel auch dadurch auf, dass sie im Gegensatz zu den meisten SS-Frauen schwarze Schaftstiefel trug, während sie normale Zivilschuhe trug.
Die alliierten Soldaten zwangen sie, die Leichen toter Gefangener in Massengräbern neben dem Hauptlager zu begraben. In einem Interview rund sechzig Jahre später erinnerte sie sich daran, dass sie beim Tragen der Leichen keine Handschuhe tragen durften und dass sie panische Angst vor einer Typhus-Erkrankung hatte.
Sie sagte, die Leichen seien so verwest gewesen, dass ihre Arme und Beine beim Bewegen abgerissen worden seien. Sie erinnerte sich auch daran, dass die ausgemergelten Körper immer noch so schwer gewesen seien, dass sie erhebliche Rückenschmerzen gehabt habe. Bothe wurde verhaftet und ins Gefängnis nach Celle gebracht.
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