Geständnis im Terrorprozess von Solingen: „Ich habe Unschuldige getötet“

Vor einem deutschen Gericht steht ein junger Mann, dem furchtbare Taten zur Last gelegt werden. Der Prozess beginnt mit einem Satz, der schwerer kaum wiegen könnte. Was sich in einer ruhigen Stadt im Westen Deutschlands ereignete, hat tiefe Spuren hinterlassen – bei den Angehörigen, in der Gesellschaft, in der Politik.

Doch was steckt hinter der Tat, die nun als islamistisch motivierter Anschlag bewertet wird? Der Angeklagte spricht von Schuld – aber auch von Verwirrung. Ein Verfahren beginnt, das weit über juristische Fragen hinausreicht und erneut zentrale Debatten anstößt.

1. Ein Auftakt mit Geständnis

Bild: IMAGO / Noah Wedel

Bereits zu Prozessbeginn überraschte Issa al H. (27) mit einem umfassenden Geständnis. In einer Erklärung seiner Verteidigung räumte er ein, „Unschuldige getötet“ und sich eine „schwere Schuld“ aufgeladen zu haben. Die Tat sei nicht zu entschuldigen – und er rechne mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe.

Damit setzt der Angeklagte ein deutliches Zeichen, doch sein späteres Verhalten zeigt Widersprüche. Zwar gestand er öffentlich, drei Menschen getötet und zehn weitere angegriffen zu haben – doch gegenüber Gutachtern beschrieb er die Tat als „Dummheit“ und stellte zeitweise sogar die Anzahl der Opfer infrage. Ein Schuldeingeständnis mit inneren Spannungen.

 

2. Drei Tote, zehn Verletzte, viele offene Fragen

Wenn du weiterlesen möchtest, klicke auf “Nächste→” ⬇️⬇️

Leave a Comment