Mein Mann hat mich betrogen, und in einem Wutanfall beschloss ich, mich zu rächen. Also tat ich das Undenkbare: Ich schlief mit dem ersten Obdachlosen, den ich traf … und wurde schwanger.
Doch neun Monate später erschütterte die Wahrheit, die ans Licht kam, alles, was ich zu wissen glaubte.
Ich dachte einmal, meine Ehe sei unzerbrechlich – solide, sicher und auf Vertrauen aufgebaut. Bis zu dem Tag, als ich unser Schlafzimmer betrat und ihn mit einer anderen Frau vorfand.
Er versuchte nicht einmal, es zu leugnen. Stattdessen spottete er:
„Es ist deine Schuld. Du bist keine Frau mehr. Du arbeitest nur noch – sieh dich selbst an.“
Diese Worte trafen mich tiefer als der Verrat selbst. Und als ich meine Familie um Unterstützung bat, standen sie auf seiner Seite. Sogar meine Mutter seufzte: „Alle Männer betrügen, Schatz. Akzeptiere es einfach.“
Irgendetwas in mir zerbrach. Ich kochte vor Wut, Demütigung und Schmerz. Dann packte mich ein einziger, unbesonnener Gedanke: Rache. Wenn er mich demütigen konnte, würde ich dasselbe tun. Ich würde ihn mit dem ersten Mann betrügen, den ich sah.
Als ich in dieser Nacht nach draußen ging, sah ich ihn – einen Mann in zerlumpter Kleidung, der auf dem Bordstein saß und ein Stück Brot aß, als wäre es das Einzige, was ihm noch geblieben war.
„Das ist es“, sagte ich mir bitter. „Das wird meine Rache sein.“
Als mein Mann davon erfuhr, drehte er durch. Er sah mich an, fluchte, zerstörte alles und verließ mich dann für immer. Unsere Ehe war am Ende.
