Während ich die Wäsche zusammenlegte, dachte ich über die Routine nach, die zu einem festen Bestandteil meines Tagesablaufs geworden war. Wie eine gut geölte Maschine eilte ich von Aufgabe zu Aufgabe. Waschen, Kochen, Putzen – all das gehörte zu meinem Alltag. Heute war es nicht anders.
Nachdem ich die Waschmaschine beladen hatte, ging ich in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten. Die Uhr zeigte, dass es erst 14:00 Uhr war. Ich hatte noch ein paar Stunden Zeit, bis David und Jake nach Hause kamen.

Eine Frau beim Kochen | Quelle: Pexels
Dann beschloss ich, Jakes Zimmer in Angriff zu nehmen. Es sah aus, als wäre ein Tornado durchgefegt. Überall lagen Klamotten verstreut, und sein Schreibtisch war mit Büchern und Papieren bedeckt. Ich lächelte und schüttelte den Kopf. „Typischer Teenager“, dachte ich.
Ich begann, die schmutzige Wäsche einzusammeln und in den Wäschekorb zu werfen. Als ich mich durch das Chaos kämpfte, bemerkte ich, dass die Schranktür angelehnt war. Ich öffnete sie und sah einen Haufen Zeug auf dem Boden verstreut. Zwischen den alten Spielsachen und Schulsachen lag ein kleines, staubiges, vergessenes Sparschwein.

Das unordentliche Schlafzimmer eines Teenagers | Quelle: Midjourney
Neugierig betrachtete ich sie. Sie schienen schwerer als ein leeres Sparschwein. „Was ist da drin?“, fragte ich mich. Ohne nachzudenken drehte ich es um und suchte nach einer Möglichkeit, es zu öffnen. Beim Herumfummeln rutschten mir die Hände ab, und das Sparschwein fiel mit einem lauten Knall zu Boden.

Rosa Sparschwein | Quelle: Pexels
Ich rief: „Oh nein!“, als die Keramik zerbrach. Ich kniete nieder, um die Scherben aufzuheben, und sah etwas Seltsames. Zwischen den Münzen waren ein paar Hundert-Dollar-Scheine. Ich riss überrascht die Augen auf. „Wo kommt das denn her?“, flüsterte ich.
Ich sammelte sorgfältig das Geld ein und zählte mindestens tausend Dollar ab. Ich stellte mir viele Fragen. Jake hatte nie so viel Geld, und wir gaben es ihm bestimmt nicht. Als ich weiter die Scheine zusammensuchte, fand ich noch etwas: einen kleinen Stapel Fotos.

Der 100-Dollar-Schein | Quelle: Pexels
Ich habe die Fotos gemacht und sie mir angesehen. Auf jedem Foto war David mit einer anderen Frau an einem anderen Ort.
Meine Hände zitterten, und mir wurde übel. „Was ist das?“, flüsterte ich. Ich traute meinen Augen nicht. Es fühlte sich an, als würde meine Welt um mich herum zusammenbrechen.
In diesem Moment hörte ich, wie die Haustür aufging. „Mama, ich bin zu Hause!“, rief Jake. Ich schnappte mir schnell die Fotos und das Geld und versteckte sie unter einem Kleiderstapel. Ich musste mit Jake reden, aber zuerst musste ich mich beruhigen.

Eine Frau betrachtet ein Foto | Quelle: Pexels
Ich holte tief Luft und ging nach draußen, um ihn zu begrüßen. „Hallo, Liebling. Wie war es in der Schule?“, fragte ich und versuchte, meine Stimme ruhig zu halten.
„Immer noch dasselbe, immer noch dasselbe“, antwortete Jake und stellte seinen Rucksack neben der Tür ab. Er sah mich an und runzelte die Stirn. „Mama, alles in Ordnung? Du siehst blass aus.“
Ich zwang mich zu einem Lächeln. „Mir geht es gut, ich bin nur ein bisschen müde vom vielen Putzen.“
Jake kniff die Augen zusammen. „Bist du sicher?“

Ein Teenager auf rosa Hintergrund | Quelle: Pexels
Ich nickte und versuchte, ruhig zu bleiben. „Ja, es war einfach ein langer Tag. Warum machst du nicht deine Hausaufgaben? Das Abendessen ist gleich fertig.“