Ich nahm meine Familie auf, als sie nirgendwo anders hinkonnten – und dann hörte ich zufällig, wie sie planten, mein Haus zu stehlen.

Ich nahm meine Eltern und meine Schwester bei mir auf, als sie nirgendwo anders hinkonnten. Doch eines Nachts hörte ich sie über den Lautsprecher, wie sie planten, mich davon zu überzeugen, meiner Schwester das Haus zu überlassen.

Sie hielten mich für naiv – für jemanden, der aus reiner Herzensgüte alles opfern würde. Also ließ ich sie in diesem Glauben. Eine Woche später lächelte ich ruhig und sagte:

„Ich glaube, ich bin bereit, das Haus zu übernehmen.“

Ihre Gesichter strahlten vor Begeisterung. Sie wussten nicht, dass es sich bei den Dokumenten, die in der Kanzlei meines Anwalts auf mich warteten, nicht um eine Eigentumsübertragung, sondern um eine Falle handelte.

Der Duft von geröstetem Kaffee lag in der Luft, als ich auf halber Höhe der Treppe stehen blieb. Die Tasse zitterte leicht in meiner Hand. Ich war gerade aus einer weiteren anstrengenden Nachtschicht im Krankenhaus nach Hause gekommen.

Sechs Monate zuvor waren meine Eltern und meine jüngere Schwester Stephanie aus ihrer Wohnung in Guadalajara verkauft worden. Ohne zu widersprechen bot ich ihnen eine Unterkunft an.

„Bleib hier, bis du wieder auf den Beinen bist“, sagte ich herzlich. Schließlich war meine Familie alles für mich.

Doch in dieser Nacht, im Schatten des Treppenhauses, wurde dieser Glaube zerstört. Die tiefe, entschlossene Stimme meines Vaters durchbrach die Stille.

„Wir werden sie glauben machen, dass es ihre Idee war“, sagte er zuversichtlich.

Stephanie Kicherte. „Sie ist zu weich. Ich muss nur ein bisschen weinen und ihr sagen, dass ich Angst habe, das Haus zu verlieren, und sie überschreibt mir die Eigentumsurkunde. Papa, sie wird darauf hereinfallen.“

Ich erstarrte. Dann hörte ich das unsichere Lachen meiner Mutter.

„Bist du sicher, dass das in Ordnung ist? Es ist ihr Haus.“

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