Doch am nächsten Morgen klingelte es an meiner Tür. Vor ihr standen Nachbarinnen, die ich kaum kannte, mit Tüten voller Babywäsche, Decken, Spielzeug. Eine ältere Frau drückte mir die Hand und sagte: „Jedes Kind verdient einen guten Start. Und keine Mutter sollte sich dafür schämen müssen, Hilfe zu brauchen.“
Tränen liefen mir übers Gesicht. Zum ersten Mal seit Wochen fühlte ich mich nicht allein.
Wir bauten zusammen ein kleines Bett auf, das jemand gespendet hatte. Als ich später mein Baby darin schlafen sah, wusste ich: Die Welt kann kalt sein – aber Menschlichkeit wärmt mehr als jede Heizung.