
Ihr Mann ging ins Ausland und brach den Kontakt ab – sie blieb, um sich 20 Jahre lang um ihre gelähmte Schwiegermutter zu kümmern… Und das Ende war erstaunlich
„Als Ihr Mann die Scheidung einreichte, bat er mich, die Papiere zu unterschreiben.
Ich lehnte ab. Er ging.
Vor ein paar Jahren … hatte er einen Unfall.
Er ist gestorben.
Seine Asche wurde aus dem Ausland geschickt … Ich habe sie unter dem Altar aufbewahrt.“
Priyas Herz sank, aber die Tränen hörten auf.
Dann fügte Amma hinzu:
„Im Schrank liegt eine Grundstücksurkunde. Sie läuft jetzt auf Ihren Namen.
Ich hatte nie Töchter, aber du warst immer mein.“
Amma ist friedlich gestorben.
Zur Beerdigung kam das ganze Dorf, um Abschied zu nehmen.
Alle weinten, als sie Priya neben dem Sarg knien sahen, und eine stille Trauer stieg aus den Tiefen ihrer Seele auf.
Ein paar Tage später öffnete Priya den Schrank.
Neben der Eigentumsurkunde fand sie ein Sparkonto: über zwei Millionen Rupien.
Amma spart seit Jahren heimlich:
Sie pachtete das Grundstück hinter dem Haus, verkaufte ihren kleinen Gemüsegarten und sparte ihr Rentengeld – alles auf Priyas Namen.
Am ersten Jahrestag von Ammas Tod renovierte Priya das Haus.
Sie eröffnete einen kleinen Laden im Hof und nannte ihn:
„Ammas Haferbrei.“
Die Kunden zahlten, was sie konnten.
Manche haben überhaupt nicht bezahlt.
Auf die Frage, warum sie nicht mehr verlangt, lächelte Priya nur:
„Amma lebte von dem Brei, den ich für sie machte.
Jetzt verdiene ich meinen Lebensunterhalt mit dem Verkaufen – und damit, anderen zu helfen.
Das ist völlig ausreichend.“
An diesem Nachmittag war der Ort überfüllt.
In der Ecke aß eine zitternde alte Frau langsam heißen Brei.
Sie sah auf und sagte:
„Kind, dieser Brei ist köstlich. Er wärmt die Seele.“
Priyas Augen füllten sich mit Tränen. Sie erinnerte sich an Amma.
Sie beugte sich leicht vor und flüsterte:
„Madam … ich habe es mit all der Liebe geschafft, die ich je erhalten habe.“