Mein Mann wollte einen DNA-Test machen und war überzeugt, dass unser Sohn nicht von ihm war. Als die Ergebnisse vorlagen, rief der Arzt an und erzählte etwas Schreckliches.

 

— Still, I want the test. Otherwise, we’ll divorce.

I adored my husband and cherished our son. I knew my loyalty was unquestionable: I had never been with another man, I loved only him. Yet for his peace of mind, we went to the clinic and provided our samples.

A week later the results were finished. The doctor phoned and urged me to come at once. My palms trembled in the hallway. When I entered, he lifted his head from the file and said gravely:

— You’d better sit down.

— Why, doctor? What’s wrong? — my chest thumped wildly.

And then came the words that shattered my world…

 

 

— Ihr Mann ist nicht der leibliche Vater Ihres Sohnes.

— Das ist unmöglich! — Ich hätte fast geschrien. — Ich war immer treu. Ich hatte nie jemand anderen!

Der Arzt atmete tief aus:

— Ja, aber das Seltsamste ist: Sie sind auch nicht seine leibliche Mutter.

Alles verschwamm vor meinen Augen. Ich konnte es nicht begreifen.

— Was meinen Sie? Wie kann das sein?

— Genau das müssen wir herausfinden, — erklärte er. — Wir werden die Tests wiederholen, um Fehler auszuschließen. Dann werden wir die Krankenhausarchive überprüfen.

Wir wiederholten den DNA-Test. Das Ergebnis war dasselbe. Zwei Wochen lang wandelte ich wie benebelt. Mein Mann schwieg und beobachtete mich misstrauisch, während ich nachts weinte und meinen Sohn fest im Arm hielt.

Wir begannen zu recherchieren. Wir durchsuchten alte Akten, suchten nach Ärzten und Krankenschwestern, die damals gearbeitet hatten. Vieles war verschwunden, aber Stück für Stück kam die Wahrheit ans Licht.

Zwei Monate später erfuhren wir:
In unserer Entbindungsstation hatte es tatsächlich einen Säuglingstausch gegeben. Unser leibliches Kind war irrtümlich einer anderen Familie gegeben worden, und wir bekamen das Baby einer anderen Person.

Das Schlimmste war, dass sich solche Vorfälle in diesem Krankenhaus schon mehr als einmal ereignet hatten. Die Verwaltung hatte die Fehler vertuscht, aber wir fanden Beweise.

Ich wusste nicht mehr, wie ich leben sollte. Der Sohn, den ich von ganzem Herzen liebte, war nicht mein Fleisch und Blut. Aber er war immer noch mein Kind.

Mein Mann brauchte Zeit, um das zu akzeptieren.

Und irgendwo da draußen existiert unser leibliches Kind – vielleicht auch von Fremden aufgezogen.

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