
Mein Schwiegervater hatte nichts, nicht einmal eine Rente. Zwölf Jahre lang habe ich ihn von ganzem Herzen gepflegt. Bevor er seinen letzten Atemzug tat, reichte er mir ein zerrissenes Kissen und flüsterte: „Für Mary.“ Als ich es öffnete, flossen die Tränen einfach weiter …
Von diesem Moment an beschloss ich, ihm den Rest seines Lebens zu erleichtern.
Ich kaufte ihm jeden Winter warme Kleidung, kochte ihm Reissuppe, wenn er Bauchschmerzen hatte, und massierte seine schmerzenden Füße. Ich hätte nie gedacht, dass er mir etwas hinterlassen würde. Ich liebte ihn einfach wie meinen eigenen Vater.
Mit 85 Jahren begann sein Herz zu versagen. Der Arzt warnte uns, dass ihm die Zeit davonlief. Eines Nachmittags rief er mich zu sich, seine Stimme zitterte, während er ein zerrissenes Kissen hochhielt.
„Für… Mary…“
Ein paar Minuten später war er weg.
In dieser Nacht öffnete ich mein Kissen – und schnappte nach Luft. Darin lagen gefaltete Banknoten, alte Münzen und drei Sparkonten. Er hatte alles, was er von seinen Kindern und dem Verkauf eines Grundstücks gespart hatte, zusammengespart. In diesem Kissen steckte sein letztes Geschenk.
In einer kleinen Notiz hieß es: