Meine zehnjährige Tochter weinte jedes Mal, wenn sie von ihren Großeltern nach Hause kam. Ich versteckte ein Tonbandgerät und war fassungslos, als ich die ganze Wahrheit herausfand …

 

Der Mann, dem ich am meisten vertraute – der Vater meines Kindes – war nicht nur gleichgültig, sondern auch mitschuldig daran, dass unsere Tochter emotional missbraucht wurde.

Ich saß an ihrem Bett und betrachtete ihr tränenüberströmtes Gesicht.

Mein Herz war voller Trauer und Wut. Tagsüber lächelte sie und sprach mit mir, als wäre alles in Ordnung … doch hinter meinem Rücken ertrug sie die Last der Ablehnung durch ihre eigene Familie.

Am nächsten Morgen bat ich Arjun, sich ins Wohnzimmer zu setzen. Ich legte den Rekorder auf den Tisch und drückte auf „Play“.

Die Stimmen hallten durch den dunklen Raum. Arjun wurde blass.

Ich sah ihm direkt in die Augen und sagte:

– „Ist das normal? Sie ist erst zehn! Sie braucht Liebe – keine Zurückweisung.“

Arjun stammelte:

– „Ich … ich wollte nur, dass sie stärker wird …“

Ich lächelte traurig:

– „Du machst ein Kind stark, indem du ihm das Gefühl gibst, ungeliebt zu sein? Ist dir überhaupt klar, wie sehr es jedes Mal weint, wenn es von deinen Eltern nach Hause kommt?“

Er schwieg und ließ den Kopf hängen. Zum ersten Mal sah ich Scham in den Augen meines Mannes.

In dieser Nacht umarmte ich meine Tochter und sagte:

— „Anu, ich weiß, dass du so viel durchgemacht hast. Du musst diese Last nicht tragen. Bleib dir selbst treu – ich bin immer für dich da.“

Sie war fassungslos – und brach dann in Tränen aus.

– „Mama … ich dachte, du würdest mir nicht glauben. Ich hatte Angst, dass es dich nur traurig machen würde, wenn ich es dir erzähle …“

Ich hielt sie fest. In diesem Moment wurde mir klar:

Der größte Schmerz für meine Tochter bestand darin, dass sie es alleine durchstehen musste.

Von diesem Tag an schwor ich ihr, dass sie nie wieder das Haus ihrer Großeltern väterlicherseits besuchen würde. Ich sagte Arjuns Familie in Thane: Wenn ihr immer noch Vorurteile gegen Mädchen habt, dann lasst mich und meine Tochter bitte in Ruhe.

Ich habe mich auch an einen Kinderpsychologen in Bandra gewandt, um den Druck auf meine Tochter zu verringern.

Für mich – eine Mutter, die im Herzen des geschäftigen Mumbai lebt – ist nichts wichtiger, als mein Kind in Liebe großzuziehen.

Die Wahrheit, die der Sprachrekorder ans Licht brachte, riss unsere Familie auseinander, machte aber auch eines glasklar:

Die Tränen einer Tochter sollten niemals ignoriert werden.

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