Seit Beginn der COVID-19-Pandemie sind zahlreiche Berichte erschienen, die die Auswirkungen von Impfstoffen auf die Sterblichkeit prognostizierten. Die meisten dieser Prognosen basierten auf mathematischen Modellen, die im Zuge der sich rasch verändernden globalen Lage entwickelt wurden. Rückblickend wiesen mehrere Experten darauf hin, dass diese Modelle erheblichen subjektiven Einflüssen und Verzerrungen unterlagen, insbesondere wenn sie die Übersterblichkeit als primären Indikator verwendeten.
In diesem Zusammenhang schlägt eine neue Studie, die am 23. April 2025 veröffentlicht wurde, einen anderen Ansatz vor: die ausschließliche Verwendung von Daten aus der realen Welt zur Beurteilung der Auswirkungen der Impfung auf die COVID-19-Todesfälle weltweit.
Ziel der Forschung
Die Forscher verglichen die Anzahl der COVID-19-Todesfälle in zwei Zeiträumen: vor der Einführung von Impfstoffen und während der Impfära. Ihr Ziel war es, die Veränderung der Sterblichkeitsraten im Laufe der Zeit zu beobachten.
Methodik
Für diese Analyse stützten sich die Autoren auf die Datenbank der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis einschließlich 7. Juni 2023. Sie berücksichtigten dabei Folgendes:
- Die Anzahl der COVID-19-Fälle.
- Die Zahl der Todesfälle durch COVID-19.
- Impfrate nach Region.
Anschließend berechneten sie die Sterblichkeitsrate (Anzahl der Todesfälle pro 1.000 Fälle) für jeden der beiden Zeiträume: vor der Impfung (CFR1) und während des Impfzeitraums (CFR2).