„Sie setzte mich an den Tisch für Singles, um sich über mich lustig zu machen – dann stellte ein gutaussehender Fremder ihren perfekten Tag völlig auf den Kopf.“

Meine Schwester setzte mich auf ihrer Hochzeit absichtlich an den Tisch für Singles, um mich zu demütigen. Sie lächelte schief und wartete darauf, dass ich Weinte. Doch dann setzte sich ein gutaussehender Fremder neben mich – und die fünf Worte, die er mir ins Ohr flüsterte, ruinierten ihren perfekten Tag.

Der Ballsaal erstrahlte im Glanz goldenen Lichts und kristallenen Kronleuchtern. Das Lachen der Gäste erfüllte die Luft, doch alles, was ich sah, war ein kleiner weißer Zettel in meiner Hand: Tisch Nr. 12.

Der Tisch für Singles. Ganz hinten in der Ecke, neben der Küchentür – aus den Augen, aus dem Sinn.
Dort hatte meine Schwester Lydia mich, ihre 32-jährige ältere Schwester, platziert, damit jeder wusste, dass Hannah, die Junggesellin der Geschwister, immer noch Single war.

Lydia und ich hatten immer ein angespanntes Verhältnis. Doch nachdem sie sich mit Richard – einem gebildeten, erfolgreichen Investmentbanker – verlobt hatte, wurde es unerträglich. Ihre ganze Persönlichkeit verändert sich hin zu Konkurrenzdenken und Überheblichkeit. Ständig erinnerte sie mich daran, dass ich noch Single war.

„Vielleicht solltest du es nochmal mit Online-Dating versuchen?“, schlägt sie süßlich vor. „Du wirst ja auch nicht jünger sein.“
Selbst unsere Mutter, Diane, Nickte verlegen, als Papa versuchte, das Thema zu wechseln. Lydias selbstgefälliger Tonfall machte deutlich: Mein Liebesleben, oder besser gesagt, dessen Fehlen, war ihr liebstes Familienhobby.

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