
„Sie sprechen acht Sprachen?“, brach der Millionär in Gelächter aus. Doch ihre Antwort erschütterte seine Welt.
Alexei saß wie versteinert da. Er beobachtete, wie die Putzfrau, die er mental niedergetrampelt und gedemütigt hatte, Deutsch mit dem alten Professor sprach, jedes Wort messerscharf. Sie sprach nicht nur.
Sie leitete das Gespräch. Ihre Gesten waren ruhig, und ein sanftes, respektvolles Lächeln lag auf ihrem Gesicht. Der ältere Mann, der sie zunächst herablassend betrachtet hatte, hörte ihr nun mit aufrichtigem Interesse zu, nickte und bat um Klarstellung.
Alexej verstand kein Wort, aber er erkannte den Kern der Sache. Es war ein Dialog auf Augenhöhe. Als der Deutsche sich überschwänglich bedankte und ging, vertiefte sich Sofia wieder in ihre Lektüre, als hätte sie einen unsichtbaren Schalter in ihrem Inneren umgelegt.
Stille. Frieden. Als hätte dieses Gespräch nie stattgefunden.
Alexei spürte einen Schauer über den Rücken laufen. Das war kein Zufall, das war kein auswendig gelernter Satz; das war eine zweite Sprache in nur einer Stunde. Er zwang sich, wegzuschauen.
Er suchte verzweifelt nach einer Erklärung. Stammte sie vielleicht aus einer Einwandererfamilie? Waren ihre Eltern vielleicht Deutsche? Doch Boris’ Akte besagte, dass sie eine Waise war. Ein dunkelhäutiges Mädchen.
Woher kam Deutsch? Seine Welt, so klar und geordnet, in der jeder seinen Platz hatte, begann zu bröckeln. Er fühlte sich nicht nur als Beobachter, sondern auch als Angeklagter in einem unsichtbaren Gericht, in dem die Hauptangeklagten seine eigenen Überzeugungen waren. Weitere 20 Minuten vergingen.
Alexei dachte gerade, die Show sei vorbei, als ein junges Paar den Raum betrat. Sie sahen sich verwirrt um und hielten einen Stadtplan in den Händen. Sie unterhielten sich schnell und leidenschaftlich in einer singenden Sprache, die Alexei erkannte – Portugiesisch.
Er führte in Brasilien sein eigenes Geschäft und verstand es einigermaßen. Die Touristen näherten sich der diensthabenden Bibliothekarin, einer älteren Frau mit Brille, und versuchten, Fragen zu stellen. Die Bibliothekarin breitete nur hilflos die Hände aus und wiederholte die Frage auf Ukrainisch.
„Ich verstehe nicht, es tut mir leid.“ Die Spannung wuchs. Der junge Mann wurde gereizt und seine Stimme wurde lauter.
Und dann … Sofia hob wieder den Kopf. Sie sah sie an, dann die Bibliothekarin und erhob sich leise von ihrem Schreibtisch. Sie ging zu dem Paar hinüber.
„Kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie in perfektem Portugiesisch. Alexej zuckte zusammen; er verstand den Satz deutlich, akzentfrei, ohne das geringste Zögern, als wäre sie in Lissabon geboren. Die Gesichter der Touristen veränderten sich augenblicklich.
Sie unterhielten sich erleichtert und erklärten, dass sie die Straße suchten, in der sich das berühmte Museum für Moderne Kunst befand. Sofia lächelte, schnappte sich eine Karte und begann, den Weg detailliert zu erklären. Sie zeigte ihnen nicht nur den richtigen Weg.
Sie gab ihnen Tipps, welchen Bus sie am besten nehmen sollten, wo es unterwegs ein günstiges und leckeres Mittagessen gab und wies sie sogar darauf hin, dass das Museum montags geschlossen sei. Sie unterhielt sich etwa fünf Minuten lang mit ihnen. Es war ein lebhaftes, lockeres Gespräch voller Gelächter und freundlicher Ratschläge.
Als sie gingen, drehte sich das Mädchen um und sagte zu Sofia: „Vielen Dank! Du hast uns wirklich gerettet. Wir waren verzweifelt.“ Sofia nickte nur bescheiden und kehrte an ihren Tisch zurück.
Eine dritte Sprache. Alexej spürte, wie ihm der Mund trocken wurde. Sein Selbstvertrauen, sein Zynismus, seine eiserne Rechtschaffenheit – all das begann unter der sengenden Sonne wie Eis zu schmelzen.
Er sah dieses zerbrechliche Mädchen an und wusste zum ersten Mal in seinem Leben nicht, was er denken sollte. Sie war ein Rätsel, das sein Verstand, der daran gewöhnt war, alles zu kategorisieren und finanziell zu bewerten, nicht lösen konnte. Er beschloss, bis zum Ende zu bleiben.
Bevor er sie schloss. Er musste alles sehen. Er ging zu einem anderen Tisch, näher, versuchte nicht länger, sich zu verstecken; es war ihm egal, ob sie ihn bemerkte oder nicht.
Er saß in der ersten Reihe und beobachtete das Schauspiel, das sein Universum zerstörte. Die Zeit verging. In der Bibliothek wurde es zunehmend stiller.
Und dann erschien sie. Eine Frau in einem bunten Sari mit einem roten Punkt auf der Stirn. Sie hielt die Hand eines kleinen Jungen, etwa sechs Jahre alt.
Die Frau ging zum Kinderbücherregal und suchte verzweifelt nach etwas. Sie betastete die Buchrücken. Sie sprach mit ihrem Sohn in einer Sprache, die Alexei nicht einmal verstand. Sofia schien über dem Buch zu dösen, aber sie konnte hören.
Sie stand wieder auf, doch diesmal waren ihre Bewegungen noch vorsichtiger, vorsichtiger, um das Kind nicht zu erschrecken. Sie ging auf die Frau zu und sagte ein paar Worte in ihrer Sprache. Die Frau zuckte überrascht zusammen und antwortete.
Es folgte ein kurzes Gespräch. Sofia nahm die Frau an die Hand und führte sie zu einem anderen Regal in der hintersten Ecke des Raumes. Auf dem untersten Regal standen mehrere dünne Bücher mit unbekannten Figuren auf den Einbänden.
Sofia nahm eins heraus und reichte es dem Jungen, der es ungläubig ansah. Dann hockte sie sich auf seine Höhe und begann laut vorzulesen. Ihre Stimme veränderte sich, wurde melodisch und voller wunderbarer Betonung.
Sie las nicht nur einen Text vor. Sie erzählte eine Geschichte. Der Junge, der zuvor mürrisch und verängstigt gewesen war, öffnete die Augen.
Er hörte zu und hielt den Atem an. Seine Mutter stand daneben und sah Sofia an, als wäre sie Zeugin eines Wunders. Alexej hielt den Atem an.
Er saß zehn Meter entfernt und Bruchstücke dieser seltsamen, magischen Sprache drangen zu ihm durch. Eine vierte Sprache. Eine fünfte, wenn man Ukrainisch mitzählt.
Er spürte einen Kloß im Hals. Er sah keinen Polyglotten. Er sah einen Mann, der anderen ein Stück ihrer Heimat, ihrer Kultur, ihrer Kindheit gab.
Er, Alexei Iwanowitsch, der Türme aus Glas und Beton baute, fühlte sich nun wie ein Barbar in der Gegenwart des Mädchens, das unsichtbare Brücken zwischen Seelen baute. Er bemerkte nicht, wie die ältere Bibliothekarin auf seinen Schreibtisch zukam. „Kann ich Ihnen helfen?“ „Sie sitzen schon seit Stunden hier“, fragte sie leise und musterte neugierig seinen teuren Anzug.
Alexei verzog das Gesicht und sah sie an. „Nein, danke, ich warte nur.“ „Hä?“ Die Frau nickte verständnisvoll und folgte seinem Blick.
„Ist Ihnen unsere Sofia auch aufgefallen? Sie ist wie eine gute Fee, ein wahrer Schatz.“ „Ist sie … immer so?“, fragte Alexei heiser. „Immer“, lächelte die Bibliothekarin.
„Wie lange kenne ich sie schon?“, fragt er, während er nach dem Putzen hereinkommt und bis Ladenschluss bleibt und immer jemandem hilft. Touristen wissen bereits, dass man, wenn man sich verlaufen hat oder etwas nicht versteht, in die Stadtbibliothek gehen und nach dem dunkelhaarigen Mädchen in der Ecke suchen sollte. Sie spricht alle möglichen Sprachen; ich glaube, ich habe Französisch, Chinesisch und sogar Arabisch gehört.
Erstaunlich, nicht wahr? So ein Schatz heutzutage. Und niemand bemerkt es. Die Frau ging weg und ließ Alexei mit ihren Worten allein.
Niemand bemerkte es. Die Worte trafen ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Er bemerkte es.
Aber wie bemerkte er das? Mit Verachtung. Mit Spott. Er, der große Alexei Iwanowitsch, wagte es, diesem Mädchen von der Höhe seines Glasturms aus einen demütigenden Löffel voll seiner Ansichten zuzuwerfen.
Scham. Zum ersten Mal seit Jahren spürte er sie – heiße, brennende Scham, die seine Wangen erröten ließ. Doch die Show war noch nicht vorbei.
Eines späten Abends stürmte eine Gruppe asiatischer Studenten in die Bibliothek. Sie unterhielten sich lautstark und versuchten, im Computerkatalog Informationen zu finden. Als einer von ihnen Sofia sah, ging er auf sie zu, verbeugte sich höflich und stellte in gebrochenem Englisch eine Frage.
Sofia sah ihn an und antwortete. Aber nicht auf Englisch. Sie antwortete in seiner Muttersprache.
Alexei sah, wie sich das Gesicht des Schülers verlängerte. Er sagte schnell etwas zu seinen Freunden, und eine Sekunde später hatte sich der ganze Kreis um Sofias Tisch versammelt. Sie bombardierten sie mit Fragen in ihrer scharfen, energischen Sprache …
Sie antwortete jedem geduldig und mit einem Lächeln. Sechste Sprache. Dann war da noch ein Mann mittleren Alters, der in der Rubrik „Ukrainische Klassiker“ etwas suchte.
Er fragte Sofia, ob die Bibliothek eine seltene Ausgabe von Francos Werken besitze. Sie zeigte ihm nicht nur das Regal, sondern begann ein Gespräch mit ihm über „The Rising Hawk“ und zitierte ganze Passagen aus dem Gedächtnis.
Auf Ukrainisch. Die siebte Sprache. Alexei war nicht mehr schockiert.
Er war am Boden zerstört. Jedes neue Wort in der neuen Sprache war wie ein Hammer, der seine Welt in tausend Stücke zerschmetterte. Alles, woran er geglaubt hatte – die Macht des Geldes, die Überlegenheit seiner eigenen Klasse, die Faulheit und Dummheit der Unterschicht – war zerbrochen.
Es stellte sich heraus, dass alles eine Lüge war. Eine große, hässliche Lüge, die er selbst erfunden hatte. Die letzte Episode ereignete sich kurz vor dem Lockdown.
Ein eleganter Mann, der Ukrainisch mit starkem französischen Akzent sprach, betrat den Raum. Er suchte nach einer Gedichtsammlung von Paul Verlaine. Sofia stand auf, ging zum richtigen Regal und reichte ihm nach einem Moment ein dünnes, abgegriffenes Buch.
„Gern geschehen“, sagte sie in perfektem Französisch. Der Mann hob überrascht die Augenbrauen. „Sprechen Sie Französisch?“ „Ein bisschen“, antwortete sie bescheiden.
„Erstaunlich“, murmelte er und öffnete das Buch. „Welches gefällt Ihnen am besten?“ Sofia dachte einen Moment nach und las dann mit sanfter, fast flüsternder Stimme ein paar Zeilen. Ihr Französisch war so melodisch und klar, dass Alexei, der die Sprache aus Geschäftsverhandlungen in Paris kannte, tief bewegt war.
Sie kannte nicht nur die Worte. Sie spürte die Musik der Sprache. Der achten Sprache.
Acht. Sie hat nicht gelogen. Als die Bibliothekarin verkündete, dass die Bibliothek in fünf Minuten schließen würde, begann Sofia, Bücher einzusammeln.
Alexei stand auf. Seine Beine fühlten sich schwach an. Er konnte nicht gehen. Nicht jetzt.
Er musste etwas tun, etwas sagen. Er wartete, bis sie aus dem Flur kam, und folgte ihr dann. Sie stieg die alte Treppe hinunter und machte sich auf den Weg durch die schwach beleuchtete Straße in Richtung der Armenviertel.
Er folgte ihr und wahrte Abstand. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er wusste absolut nichts.
In seinem Kopf herrschte eine ohrenbetäubende Leere, die von acht verschiedenen Stimmen widerhallte, alle aus dem Mund eines einzigen kleinen Mädchens. Sie ging schnell, ohne sich umzudrehen. Eine zerbrechliche Gestalt, allein, schritt durch die Nacht.
Und er – der mächtige Alexei Iwanowitsch, Besitzer von Fabriken, Zeitungen und Dampfschiffen – schleppte sich hinter ihr her wie ein geprügelter Hund und fühlte sich wie der unbedeutendste und erbärmlichste Mensch der Welt. Seine Welt war zusammengebrochen, und in ihren Trümmern sah er zum ersten Mal die wirkliche Welt: riesig, komplex und unendlich weit entfernt von der, die er von seinem Penthousefenster aus sah. „Warte!“ Seine Stimme brach, sie klang erbärmlich und fremd.
Sofia erstarrte, ohne sich umzudrehen. Die Straße war fast leer. Nur der Wind trug Herbstblätter über den Asphalt.
Sie stand im schwachen Licht einer einzelnen Straßenlaterne. Ihre zierliche Gestalt wirkte in der zunehmenden Dunkelheit noch zerbrechlicher. Alexei machte ein paar Schritte und verringerte die Distanz zwischen ihnen.
Sein Herz hämmerte so heftig, dass es sich anfühlte, als würde es ihm aus der Brust platzen. Er war es gewohnt, Befehle zu erteilen, und fand nicht die richtigen Worte. „Bitte“, wiederholte er leiser, „geh nicht.“
Sie drehte sich langsam um. In ihren Augen lag weder Angst noch Überraschung, nur eine tiefe, ruhige Müdigkeit. Sie sah ihn an, wie man etwas Unvermeidliches ansieht, wie schlechtes Wetter, das man einfach überstehen muss.
„Was wollen Sie, Herr Ivanovich?“ Ihre Stimme war ruhig und ausdruckslos. „Wollen Sie noch einmal lachen? Das ist Ihnen heute nicht gelungen, also haben Sie beschlossen, es noch einmal zu versuchen.“ Ihre Worte waren kein Sarkasmus, sondern eine Feststellung.
Und das machte die Sache noch schlimmer. Eine Anschuldigung konnte widerlegt, auf eine Beleidigung konnte reagiert werden. Doch diese ruhige Integrität war entwaffnend.
„Nein“, brachte er hervor. „Ich möchte mich entschuldigen.“ Sofia legte den Kopf leicht schief, als hätte sie etwas Seltsames gehört. „Du hast dich bereits entschuldigt.“
Dort, in der Bibliothek. Dein Gesichtsausdruck sagte alles, das reicht. „Nein, das reicht nicht!“ Er machte einen weiteren Schritt.
„Nichts ist mir genug. Ich habe mich wie ein … kompletter Idiot verhalten. Ich habe schreckliche Dinge gesagt. Ich habe mich geirrt.
„Ich war blind.“ Er hielt inne und holte Luft. Sein ganzes Leben und all seine Erfolge erschienen ihm wie Staub im Vergleich zur Würde dieses Mädchens.
„Die Leute sind oft blind“, antwortete sie leise. „Besonders diejenigen, die sehr hoch oben wohnen. Von dort oben kann man kaum erkennen, was da unten passiert.“
Sie drehte sich wieder zum Gehen um. „Bitte!“, klang seine Stimme verzweifelt. „Fünf Minuten! Nur fünf Minuten deiner Zeit! Lass mich … lass mich dir wenigstens eine Tasse Kaffee ausgeben.“
Um die Ecke ist ein kleines Café. „Ich will es nur verstehen.“ Sofia schaute in die Richtung, in die er zeigte, und dann wieder zu ihm.
Sie sah keinen allmächtigen Magnaten vor sich, sondern einen verlorenen, gebrochenen Mann. In seinen Augen war eine aufrichtige Bitte zu erkennen. „Okay“, sagte sie nach einer langen Pause.
„Zehn Minuten. Nicht mehr. Meine Schwester wartet auf mich.“
Das kleine Café war fast leer. An einem Tisch saß ein älteres Paar, an einem anderen las ein junger Mann Zeitung. Der Duft von frischem Gebäck und starkem Kaffee lag in der Luft.
Sie saßen am hintersten Tisch am Fenster. Alexei zog verlegen seinen teuren Mantel aus, unsicher, wohin er ihn auf dem einfachen Holzstuhl legen sollte. Sofia saß ihm gegenüber und faltete ihre schlanken Hände auf dem Tisch.
Sie zog ihre alte Jacke nicht aus. Die Kellnerin brachte zwei Kaffee. Alexei bestellte, ohne zu fragen, und ärgerte sich nun über seine alte Angewohnheit, Entscheidungen für andere zu treffen.
„Ich verstehe nicht“, begann er und wagte nicht, von seiner Tasse aufzublicken. „Wie? Wie hast du all diese Sprachen gelernt? Hattest du die besten Lehrer? Privatschulen?“ Sofia nahm einen kleinen Schluck. „Ich hatte die besten Lehrer“, sagte sie langsam.
„Sie hießen Mama und Papa.“ Alexej sah sie an. „Waren sie Lehrer? Sprachwissenschaftler?“ „Sie waren Diplomaten“, antwortete sie.
Mein Vater, Wassili, arbeitete in der Botschaft unseres Landes. Meine Mutter, Olga, war seine Assistentin und Übersetzerin. Sie sprach zwölf Sprachen.
Im Vergleich zu ihr bin ich nur ein Student. Alexei erstarrte. Diplomaten.
Keine Reinigungskräfte, keine Arbeiter, keine Bettler aus den Slums. Irgendetwas machte in seinem Kopf Klick. Ein Detail passte, doch es verkomplizierte das Gesamtbild noch mehr.
„Ihr Land?“, fragte er. „Ja. Wir kommen aus Burundi.“
„Es ist ein kleines Land in Zentralafrika.“ Er nickte und tat so, als wüsste er, wo es lag. In Wirklichkeit konnte er es auf einer Weltkarte kaum finden.
Für ihn existierten nur die Länder, in denen er geschäftlich tätig war. „Wir sind oft umgezogen“, fuhr Sofia fort und blickte aus dem Fenster auf die nächtliche Straße. „Ich bin in Paris geboren …“