Überleben im Dschungel: Annette Herfkens‘ Geschichte

Ihre Erinnerungen an die Flucht aus dem Wrack sind verschwommen. „Es muss höllisch schmerzhaft gewesen sein, da rauszukommen“, sagte sie. „Ich muss aus dem Flugzeug gekrochen sein und mich irgendwie heruntergehievt haben. Und dann muss ich noch etwa 30 Meter weitergekrochen sein.“

Sie war schwer verletzt – ein zertrümmertes Hüftgelenk, ein gebrochener Oberschenkel, eine kollabierte Lunge und ein Knochen, der aus ihrem Kiefer ragte. Aber sie lebte. Und sie war nicht allein.

Umgeben von Toten

In den ersten Stunden nach dem Absturz war Annette nicht die einzige Überlebende.

Sie hörte Stöhnen, Schreie. Ein vietnamesischer Geschäftsmann gab ihr sogar Kleidung, nachdem ihr Rock zerrissen war. Doch nach und nach verstummten die Stimmen, eine nach der anderen.

Bald war sie nur noch von Toten umgeben.

Um zu überleben, nutzte sie Yoga-Atmung, um ihre Lungenverletzung zu kontrollieren – „Achtsamkeit, bevor wir alle das Wort kannten“, nannte sie es.

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Sie sammelte Regenwasser mit der Isolierung von den Flügeln des Flugzeugs und schürfte sich dabei die Ellbogen so stark auf, dass später Hauttransplantationen nötig waren.

„Alle zwei Stunden nahm ich einen Schluck“, sagte sie. „Und dann – gratulierte ich mir selbst. Und das hilft dir auch zu überleben.“

Die Welt dachte, sie seit tot

Zu Hause trauerten die Familien. Ihr Nachruf erschien in der Zeitung. Ihr Chef schickte ein Kondolenzschreiben. Doch ihr Kollege und enger Freund Jaime Lupa weigerte sich, aufzugeben.

„Als ich Annettes Vater vor meiner Abreise versprach: ‚Ich werde Ihre Tochter lebend zurückbringen‘, wurde er wütend“, sagte Lupa. „‚Du bist ein Idiot‘, rief er. ‚Sei realistisch!‘“

Am siebten Tag spürte Herfkens, wie ihre Kräfte schwanden. Doch am achten Tag geschah ein Wunder.

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