In einigen Fällen, so sagen Experten, sei das Verhalten auf Langeweile zurückzuführen.
Hunde, die in einer reizarmen Umgebung leben, können kleine Angewohnheiten entwickeln, wie zum Beispiel, sich auf ihre Kleidung zu legen, um sich zu beschäftigen. Das ist nicht unbedingt problematisch, kann aber ein Zeichen dafür sein, dass sie mehr Bewegung oder Spiel brauchen.
Ein weiterer Grund ist die Unsicherheit.
Tiere, die Verlassenheit, Isolation oder Angst erlebt haben, können Kleidung als emotionalen Schutz nutzen. Das Schlafen auf Kleidung wird für sie zu einem Bewältigungsmechanismus, der ihr Selbstvertrauen wiederherstellt.
Experten betonen, dass diese Angewohnheit nicht schädlich ist, solange sie nicht von anderen angstbedingten Verhaltensweisen wie zerstörerischem Kauen oder übermäßigem Bellen begleitet wird. Im Gegenteil, es ist oft ein starkes Zeichen dafür, dass der Hund die Bindung zu seinem Besitzer aufrechterhalten möchte, auch wenn dieser nicht in der Nähe ist.
Das Erkennen dieser Motivationen hilft Besitzern, ihre Haustiere besser zu verstehen. Ein Hund, der auf Kleidung liegt, sendet eine Botschaft: Er sucht Zuneigung, Trost, Wärme oder Bestätigung. Es zeigt vor allem, wie sehr er die Nähe zu seinen Besitzern schätzt und wie stark sein emotionales Wohlbefinden von dieser Bindung abhängt.
Wenn sich ein Hund dazu entscheidet, auf die Kleidung seines Besitzers zu legen, ist das letztlich kein Zufall. Es ist eine Möglichkeit, eine emotionale Bindung zu ihm aufrechtzuerhalten, sich beschützt zu fühlen und eine deutliche Erinnerung daran, wie wichtig ihm der Geruch und die Anwesenheit seines menschlichen Begleiters sind.