Sie ist nach wie vor eine der gefürchtetsten und rätselhaftesten Krankheiten in der Medizin: das Lou-Gehrig-Syndrom, auch bekannt als Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Hinter diesem komplexen Namen verbirgt sich eine Pathologie, die das Leben der Betroffenen nach und nach beeinträchtigt und ihre Muskeln und Bewegungen beeinträchtigt.
Ursachen: Ein Rätsel, das ungelöst bleibt
Obwohl die genaue Ursache von ALS unbekannt ist, vermuten Wissenschaftler eine komplexe Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren. Wie ein stiller Sturm, der unerwartet ausbricht, betrifft die Krankheit sowohl Menschen, die noch nie an ALS erkrankt sind, als auch solche mit familiärer Vorbelastung.
Zwei Hauptformen der Lou-Gehrig-Krankheit
Es gibt zwei Formen von ALS:
Die spinale Form, die das Rückenmark betrifft und häufiger bei Männern auftritt, ist durch abnorme Muskelkontraktionen, Krämpfe in Armen und Beinen und ungewöhnliche Müdigkeit gekennzeichnet.
Die bulbäre Form, die häufiger bei Frauen auftritt, beeinträchtigt die Rachen- und Mundmuskulatur und erschwert das Schlucken, Kauen und deutliche Sprechen.
Fast ein Drittel der Patienten leidet an dieser Form der Erkrankung.
Eine Krankheit, die schnell und schwer fortschreitet
ALS ist eine rasch fortschreitende Erkrankung. Der Gesundheitszustand verschlechtert sich typischerweise drei bis fünf Jahre nach Auftreten der ersten Symptome.
Die Muskulatur wird zunehmend schwächer, was sich schließlich auch auf die Atemmuskulatur auswirkt und den Alltag deutlich erschwert.
Allerdings treten bei jedem Patienten unterschiedliche Symptome auf: Manche leiden unter Gelenkschmerzen und Brennen, andere haben Schwierigkeiten beim Sprechen oder Kauen. Diese Symptome wirken wie unsichtbare Probleme, die die Mobilitätseinschränkungen verschlimmern.