Am 19. April 1943 begann im Warschauer Ghetto ein Aufstand, der Geschichte schrieb. Rund 700 jüdische Kämpferinnen und Kämpfer – viele von ihnen kaum älter als zwanzig Jahre – erhoben sich gegen die deutschen Besatzungstruppen, um das Unvermeidliche hinauszuzögern: die Deportation in Vernichtungslager und den Tod.
Seit Herbst 1940 waren fast eine halbe Million Jüdinnen und Juden im Ghetto von Warschau eingesperrt. Die Lebensbedingungen waren unmenschlich: Hunger, Krankheiten und ständige Angst prägten den Alltag. Ab Sommer 1942 wurden Hunderttausende in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Die Zahl der im Ghetto verbliebenen Menschen schrumpfte drastisch. Doch was blieb, war der Wille zum Widerstand.
Die jüdische Kampforganisation (ŻOB – Żydowska Organizacja Bojowa) und die jüdische Militärunion (ŻZW – Żydowski Związek Wojskowy) bereiteten sich im Verborgenen auf einen bewaffneten Aufstand vor. Sie beschafften sich heimlich Waffen: Pistolen, selbstgebaute Granaten, einige wenige Maschinengewehre. Ihre Chancen gegen die gut ausgerüsteten deutschen Besatzungstruppen waren gering – und doch kämpften sie.
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