nicht aus Angst oder Wut – es war ein Gefühl der Erleichterung, des Stolzes und der Freiheit. Sie hatte all die Jahre die Hölle durchgemacht, doch nun betrachtete sie den Mann, der einst der Mittelpunkt ihrer Welt gewesen war, wie einen völlig Fremden.
Während die Kaffeemaschine Cappuccino zubereitete, erinnerte sie sich daran, wie sie in ihren Taschen nach Kleingeld für Brot gesucht hatte. Wie Zosia vor Sehnsucht weinte und Tomek fragte, wann ihr Vater nach Hause käme. Und obwohl es weh tat, bereute sie nichts. All das machte sie stärker.
Als sie die Bestellung an den Tisch brachte, sagte sie kein Wort. Mit einem professionellen Lächeln stellte sie Tassen und Teller ab und kehrte zur Theke zurück. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihm nichts mehr beweisen musste. Nicht ihm, nicht der Welt.
Die Frau, die bei Aleksander saß, sah Emilia neugierig an. Sie sagte nichts, aber irgendetwas … Unsicheres lag in ihr. In Emilias Augen lag kein Hass. Nur Frieden und Stärke. Nach einem Moment beugte sich die Blonde näher zu Aleksander und flüsterte: