Meine Eltern sagten meiner 18-jährigen Tochter, sie bräuchten Geld für eine Notoperation im College. Meine Mutter schluchzte. Ohne diese Operation wäre meine Großmutter vielleicht gestorben. Sie gaben ihr Schuldgefühle, weil sie überhaupt zögerte. Sie gab ihnen alles. 37.000 Dollar, die sie durch Teilzeitarbeit gespart hatte. Und dann gaben sie genau dasselbe Geld meiner Nichte für ihre Traumhochzeit.
Meine Mutter erklärte: „Sie verdient einen perfekten Start.“ Meine Schwester war begeistert. Endlich jemand, der die Großzügigkeit der Familie zu schätzen wusste. Ich schrie nicht und machte auch keine Szene. Zehn Tage später überreichte ihnen ein Bundesagent einen Brief. Sie öffneten ihn und fingen an zu schreien. Ich hätte nie gedacht, dass ich diese Geschichte schreiben würde, aber ich tat es.
Mein Name ist Megan, ich bin eine 42-jährige alleinerziehende Mutter und musste auf die harte Tour lernen, dass die Menschen, die einen am meisten lieben sollten, einem manchmal am meisten wehtun. Dies ist die Geschichte, wie meine Eltern meine Teenager-Tochter manipulierten, um ihr die Studienfinanzierung zu entziehen, und wie die Gerechtigkeit sie schließlich auf die spektakulärste Art und Weise einholte, die man sich vorstellen kann. Lassen Sie mich von vorne beginnen.
Meine Tochter Tyler ist 18, brillant und arbeitet seit ihrem 14. Lebensjahr nebenberuflich, um Geld fürs College zu sparen. Sie ist die Art von Mädchen, die am Wochenende lieber im örtlichen Diner arbeitet, als um Almosen zu betteln. Sie sparte jeden Cent, indem sie babysittete, kellnerte und sogar Nebenjobs in der Nachbarschaft annahm.
Als sie diesen Frühling die High School abschloss, hatte sie in vier Jahren intensiver Arbeit 27.000 Dollar für ihre Ausbildung gespart. Ich war unglaublich stolz auf ihre Arbeitsmoral und Entschlossenheit. Meine Eltern, Gloria und Charles, waren das, was man komplizierte Menschen nennen könnte. Sie wussten immer, wie sie Situationen zu ihrem Vorteil manipulieren konnten, und scheuten sich nie, jemanden zu bevorzugen. Meine jüngere Schwester Vanessa war immer das Goldkind.