Beim Familientreffen war ich wie gelähmt, als ich den völlig kahlen Kopf meiner Enkelin sah. Meine Schwiegertochter winkte lachend ab und sagte: „Keine Sorge, das ist nur zum Spaß.“

Beim Familientreffen erstarrte ich vor Schreck, als ich den komplett rasierten Kopf meiner Enkelin sah. Meine Schwiegertochter winkte lachend ab und sagte: „Keine Sorge, es ist nur zum Spaß.“ Ich konnte es nicht ertragen – ich nahm meine Enkelin mit nach Hause. Mein Sohn warf mir später eine Überreaktion vor, doch am nächsten Morgen änderte sich sein Tonfall. Er flehte: „Bitte lass meine Frau es erklären.“

Die Party hätte fröhlich werden sollen – voller Gespräche, köstlichem Essen und der vertrauten Wärme, die nur ein Familientreffen in einem Vorort von New Jersey bieten kann. Doch als Evelyn das Wohnzimmer betrat und ihre sechsjährige Enkelin Lily sah, sank ihr das Herz.

Das einst seidige kastanienbraune Haar des Mädchens – sonntags immer ordentlich geflochten – war verschwunden. Ihr Kopf war rasiert, mit rauen, unebenen Stellen, wo die Haarschneidemaschine zu nah an der Haut geschnitten hatte.

„Lily?“, keuchte Evelyn und streckte die Hand aus, als wolle sie ihren Kopf berühren, hielt aber kurz davor.

Lily blickte auf und ihre großen Augen huschten nervös zu ihrer Mutter Claire.

Claire steht mit einem Drink in der Hand daneben und lachte mit ihrer Schwester. Als sie Evelyns Schock sah, grinste sie und rief: „Ach, komm schon, Mama, es ist nur zum Spaß. Mach nicht so ein Drama. Kinderhaare wachsen nach.“

Evelyn presste die Lippen aufeinander. Das Gelächter und die Musik um sie herum schienen zu verklingen. Sie beugte sich vor und flüsterte Lily zu: „Alles in Ordnung, Liebling?“ Das Mädchen zuckte mit den Schultern, sichtlich verwirrt von den Reaktionen der Erwachsenen. Evelyn richtet sich auf und kniff die Augen zusammen. „Das ist nicht lustig, Claire. Sie ist keine Puppe.“

Trotzdem winkte Claire ab. „Bitte, es sind nur Haare. Tu nicht so, als hätte ich ihr die Identität genommen.“
Die Worte trafen sie. Evelyn nahm Lily in die Arme, ignorierte Claires Proteste und ging zur Tür. Das Geplapper verstummte, als die Leute ihr nachsahen, aber das war ihr egal. „Wir gehen nach Hause“, sagte sie entschlossen.

Stunden später stürmte ihr Sohn Michael in Evelyns Haus. Sein Gesicht war rot vor Frustration. „Mama, du übertreibst. Claire war nur …“

Evelyn unterbrach ihn. „Sie hat ihr eigenes Kind, Michael, gedemütigt. Lily ist kein Spielzeug für Claires Belustigung.“

Michael kniff sich in den Nasenrücken. „Sie können mir meine Tochter nicht einfach wegnehmen. Claire ist ihre Mutter. Sie machen etwas aus ihr, was sie nicht ist.“

Evelyns Herz schmerzte angesichts der wachsenden Distanz zwischen ihnen. Sie wollte Michael schütteln, um ihm zu zeigen, was sie meinte. Doch er warf nur die Hände in die Luft und ging weg. Dabei murmelte er, sie sei überdramatisch.

Am nächsten Morgen ändert sich alles.

 

 

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