
Das Mädchen, das mit einem Baby in die Beerdigung eines Millionärs platzte und etwas sagte, das die ganze Familie schockierte
Ein Gemurmel wie statische Aufladung machte sich unter den Trauernden breit. Michael erbleichte. Vivian erstarrte mitten im Atem.
Das Mädchen trat einen weiteren Schritt vor und umarmte das Kind fester. „Sein Name ist Eli. Und bevor Mr. Winchester starb, versprach er, Eli nie so aufwachsen zu lassen wie er – allein.“
Die Pressekameras, die eigentlich einen würdevollen Abschied einfangen sollten, wurden erneut eingeschaltet. Das gesamte Erbe Winchesters stand am Rande eines Skandals.
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Die Sicherheitsleute zögerten und warteten auf den Befehl von jemandem. Doch Michael biss die Zähne zusammen und brach das Schweigen.
„Wer sind Sie wirklich?“, fragte er.
Das Mädchen sah ihm in die Augen.
„Mein Name ist Clara Bennett. Meine Mutter war Ihre Schwester.“
Die Menge schnappte nach Luft – Lydia, die einzige Tochter der Winchesters, war vor Jahren verschwunden und galt nach einem Autounfall in Nevada als tot. Doch Claras Gesicht … die Ähnlichkeit war unverkennbar.
Michaels Hand zitterte, als er zum Ausgang zeigte. „Das ist unmöglich.“
Clara hob Eli höher. „Dann solltest du ihn dir vielleicht ansehen.“
Der Junge öffnete die Augen – die eisblauen, unverwechselbaren Winchester-Augen. Dieselben Augen, die ihn aus dem Sarg gestarrt hatten.
Die Stille, die sich ausbreitete, war stärker als die Trauer. Zum ersten Mal seit Jahren hatte die mächtige Familie Winchester kein Drehbuch.
Und in diesem Moment kamen alle Geheimnisse, die Richard zu verbergen versucht hatte, an die Oberfläche.
Die Beerdigung verlief im Chaos. Reporter flüsterten in ihre Telefone, Kamerablitze blitzten. Michael bellte Befehle, doch das Mädchen weigerte sich, sich zu bewegen. Claras Stimme, obwohl leise, trug eine Wahrheit in sich, die niemand öffentlich hören wollte.
Innerhalb einer Stunde hatte sich die Familie auf das Anwesen der Winchesters zurückgezogen – eine Villa am Strand von Malibu, die wie eine Festung im Wind thront. Die Sicherheitsleute waren entlassen. Der Anwalt der Familie, Harold Crane, saß am langen Esstisch, die Papiere zitterten in seinen Händen.
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Michael starrte Clara über den Tisch hinweg böse an. „Meine Schwester ist vor zwölf Jahren gestorben. Du kannst nicht ihre Tochter sein.“
Claras nasses Haar klebte an ihren Wangen, als sie den Reißverschluss ihrer abgenutzten Ledertasche öffnete. Sie schob einen Stapel verblasster Fotos über den Tisch – Lydia Winchester mit einem Neugeborenen im Arm und einem Mann, dessen Gesicht von der Zeit halb verbrannt war. „Sie ist nicht gestorben“, sagte Clara leise. „Sie ist weggelaufen.“
Vivian schnaubte. „Wovor ist er geflohen? Vor einem Leben, für das die meisten Menschen töten würden?“
Clara blickte auf und sah ihr in die Augen. „Von Ihrem Mann.“
Die Worte durchdrangen den Raum wie Glas. Harold senkte den Blick; Michael erstarrte. „Wovon redest du?“
„Sie hat mir alles erzählt, bevor sie letztes Jahr starb“, sagte Clara. „Richard fand heraus, dass sie schwanger war – nicht von ihrem Verlobten, sondern von einem seiner Mitarbeiter. Von einem Mann, den er später ruinierte. Sie versuchte, ihr Kind zu beschützen. Deshalb verschwand sie.“
Michael beugte sich vor. „Und das Baby?“
Clara nickte in Richtung des Jungen, der auf dem Sofa schlief. „Das ist Eli. Das ist ihr Sohn – dein Neffe.“
Vivian atmete scharf aus. „Wenn Lydia ein Kind hätte, würde sie es bestimmt jemandem erzählen.“
„Sie hat es versucht“, sagte Klara verbittert. „Aber dein Vater hat dafür gesorgt, dass niemand auf sie gehört hat.“
Harold räusperte sich. „Da ist … noch eine Sache.“ Er zögerte, dann öffnete er mit zitternden Fingern den versiegelten Umschlag. „Richard hat zwei Monate vor seinem Tod einen Zusatz zu seinem Testament hinzugefügt.“
Michael blaffte: „Wussten Sie davon?“
Harold nickte widerwillig. „Mr. Winchester hat zehn Prozent seines Vermögens einem Minderjährigen namens Eli Bennett vermacht – vorausgesetzt, er wurde als Lydia Winchesters Kind identifiziert.“
Im Raum brach ein Tumult aus. Vivian stand wütend auf. „Das ist unmöglich! Er muss manipuliert worden sein.“
Doch Claras Gesichtsausdruck änderte sich nicht. „Er wusste es. Er kam, um meine Mutter zu besuchen, bevor er starb.“
Michaels Stimme löste die Spannung erneut, diesmal sanfter. „Warum hast du ihn jetzt hergebracht?“
„Weil ihm die Zeit davonläuft“, flüsterte Clara. „Und du musst wissen, was deinen Vater wirklich getötet hat.“
Michael sah sie verwirrt an. „Was meinst du?“