Ein übergewichtiges Mädchen wurde einem armen Bauern übergeben, um die Schulden ihrer Familie zu begleichen – aber sie wusste nicht, dass er Tausende von Hektar Land und ein Vermögen besaß, das ihr Leben verändern könnte …

Eine weggeschickte Tochter

Die Nachmittagssonne warf lange Schatten, als ein alter Chevrolet-Truck die staubige Straße entlangrollte und vor einem verwitterten Bauernhaus anhielt. Im Fahrerhaus saß die 24-jährige Margaret mit zitternden Händen und einem abgenutzten Lederkoffer. Ihr blondes Haar war ordentlich geflochten, und ihr verblichenes Blumenkleid, obwohl sorgfältig geflickt, zeigte jahrelange Abnutzung.

Sie war schon immer schwerer gewesen als die anderen Mädchen in ihrem Alter, und ihre Familie ließ sie das nie vergessen. An diesem Morgen schmerzte die Stimme ihres Vaters noch immer:
„Margaret, diese Vereinbarung wird unsere Schulden begleichen und dir eine Bleibe verschaffen.“

Er hatte mit der Entschlossenheit eines Mannes gesprochen, der einen Vertrag abschließt. Ihre Mutter fügte verbittert hinzu: „Thomas Brennan ist nur ein Bauer, aber immerhin hat er angeboten, unsere Schulden zu begleichen, wenn wir dich heiraten.“

Für sie war Margaret keine geliebte Tochter – sie sahen sie als eine Verpflichtung an, die nun an jemand anderen weitergegeben wurde.

Geliefert wie ein Schnäppchen

Als der Wagen anhielt, würdigte ihr Vater sie kaum eines Blickes. Er lud ihre wenigen Habseligkeiten aus und murmelte: „Thomas sollte hier sein. Denk dran, Margaret, du trägst jetzt die Verantwortung für dich. Bring keine Schande über unseren Namen.“

Hinter dem Bauernhaus tauchten zwei Männer auf. Einer war Thomas Brennan selbst, ein Mann Anfang dreißig mit starken Schultern und freundlichen Augen. Er trug ein kariertes Hemd und Jeans und strahlte ruhiges Selbstbewusstsein aus. Neben ihm ging ein älterer Mann mit grauem Bart und einem sanften Lächeln – sein Vater, Samuel Brennan.

Thomas kam mit dem Hut in der Hand näher.
„Miss Margaret, ich bin Thomas Brennan, und das ist mein Vater Samuel. Willkommen in unserem Zuhause.“

Sein Ton war sanft und respektvoll. Anders als so viele andere, die sie mitleidig oder verurteilend angesehen hatten, strahlte Thomas‘ Blick nur Wärme aus.
„Ich weiß, das ist nicht das, was du dir ausgesucht hättest“, fuhr er vorsichtig fort. „Aber ich möchte, dass du weißt, dass du hier mit Respekt behandelt wirst. Dies ist jetzt dein Zuhause, solange du bleibst.“

Ihr Vater wartete kaum auf eine Antwort, bevor er wieder in den Wagen stieg. Staub wirbelte auf, als er davonfuhr. Margaret stand allein da, ihren Koffer umklammernd, und Angst und Unsicherheit erfüllten ihre Brust.

„Komm“, sagte Thomas sanft. „Ich zeige dir das Innere. Du bist bestimmt müde und hungrig.“

Ein anderes Zuhause

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