Drei Minuten nach ihrer Hochzeit waren die Frischvermählten tot. Die Todesursache war unvorstellbar und schockierend. Sie hatte nichts, keine Familie, kein Zuhause. Sie war eine Frau, die sogar ihren eigenen Namen vergessen hatte und Tag für Tag auf der Straße lebte.
Er hatte alles: einen sicheren Job, einen tadellosen Ruf und den Respekt seiner Kollegen in einem renommierten Krankenhaus. Es schien, als wären die beiden nie füreinander bestimmt gewesen. Doch in nur dreißig Minuten, an einem einzigen Tag, schufen sie eine Liebesgeschichte, die die Welt zu Tränen rührte.
Dies ist keine gewöhnliche Liebesgeschichte. Sie wird Ihr Verständnis von Glück völlig verändern und Ihnen in der Schlussszene das Herz brechen.
Diese Geschichte begann im betretenen Schweigen verwirrter Gäste und endete mit einem Schrei, den niemand je vergessen wird. Es war der letzte Tag im November und kälterer Regen prasselte gegen das graue Fenster der Stadt.
In der kleinen Kapelle im Keller des Ersten Städtischen Klinikums herrscht unter flackernden Neonlichtern eine bedrückende Stille. Am Altarstand steht der 48-jährige Dmitri Wladimirowitsch Wolkow. Seine aufrechte Haltung und sein weißer Kittel zeugten von seinem Status.
Einer der angesehensten Chirurgen der Stadt, der Stolz der Ärzteschaft. Und heute der Bräutigam, er ist verrückt, er ist einfach verrückt, flüsterte jemand in den hinteren Reihen. Das Krankenhauspersonal saß auf zehn Klappstühlen auf dem Fliesenboden.
Alle tauschten besorgte Blicke. Krankenschwester Marina Sergejewna, 35, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, doch niemand konnte sagen, ob es Tränen der Trauer oder der Bestürzung waren. Dmitri Wladimirowitschs Hände zitterten …