Geständnis im Terrorprozess von Solingen: „Ich habe Unschuldige getötet“

3. Zwischen Schuldbewusstsein und Realitätsverweigerung

Bild: IMAGO / Panthermedia

Trotz des öffentlichen Geständnisses zeigt sich der Angeklagte in psychiatrischen Gesprächen widersprüchlich. Er gab an, sich nur an einen Angriff zu erinnern und bezeichnete sich selbst als „nicht klar im Kopf.“ Teilweise bezeichnete er die Tat als „Problem“ oder „Dummheit“, teilweise stellte er die Zahl der Opfer infrage.

Zugleich stellte er sich selbst als Opfer dar – beeinflusst von radikalen Chatpartnern, nicht aus eigener Überzeugung radikalisiert. Für den Gutachter stellt sich die Frage nach Zurechnungsfähigkeit und Einsichtsfähigkeit. Was bleibt, ist das Bild eines Mannes zwischen Ideologie, Verdrängung und innerer Zerrissenheit.

4. Kontakt zum IS – radikale Netzwerke im Netz

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