Gleich nach der Beerdigung unserer 15-jährigen Tochter bestand mein Mann darauf, dass ich sie loswerde

Unter dem Bett liegt eine kleine Holzkiste, kunstvoll mit feinen Mustern verziert. Sie war staubig, als hätte sie schon lange dort gelegen und nur darauf gewartet, von mir zu gefunden werden. Mein Herz hämmerte laut in meiner Brust, als ich nach der Kiste griff. Ich zögerte einen Moment, unsicher, was ich darin finden würde.

Mit zitternden Fingern öffnete ich den Deckel. Darin bemerkten sich mehrere sorgfältig arrangierte Gegenstände. Das Erste, was mir ins Auge fiel, war ein Stapel Briefe, die mit einer Band zusammengebunden waren. Die Handschrift auf den Umschlägen stammt eindeutig von meiner Tochter. Mit einer Mischung aus Angst und Neugier nahm ich die Briefe und begann zu lesen.

Jeder Brief war an meinen Mann und mich gerichtet und beschrieb Aspekte ihres Lebens, von denen wir nichts wussten. Sie schrieben über ihre Schwierigkeiten in der Schule, wie sie von Mitschülern gemobbt wurde und wie sie sich von den an sie gestellten Erwartungen überfordert empfanden. Sie sprach über ihre Träume und Wünsche und wie sie sich oft empfand, als sie in einer Welt leben würde, die sie nicht verstand.

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