„Was ist mit der heutigen Jugend passiert?“, rief sie. „Warum malst du so schreckliche Zeichnungen auf deinen Körper?“
Der junge Mann zog vorsichtig einen Kopfhörer heraus und fragte höflich:
— „Madam, bedrückt Sie etwas?“
„Machst du mir Ärger?“, schnaubte sie. „Mit so einem Körper kommst du nie in den Himmel. Das ist eine schreckliche Sünde! Wie kann die Erde Menschen ertragen, die so miteinander umgehen?“
„Ich habe dir nichts getan“, antwortete er ruhig. „Es ist mein Körper, und ich habe das Recht zu entscheiden, was ich will.“
Aber seine ruhigen Worte machten sie nur noch wütender.
Heiße Worte
„Pfui! Zu meiner Zeit haben junge Leute nie so mit ihren Älteren gesprochen!“, erhob Oma ihre Stimme. „Wer hat dir das Recht gegeben zu sprechen? Wegen Leuten wie dir ist alles auseinandergefallen! Jetzt laufen Kinder wie Dämonen verkleidet herum! Wenn deine Eltern dich sehen könnten, würden sie sich schämen. Mit diesen Zeichnungen wirst du nie eine passende Frau finden. Der Herr wird dich bestrafen, verstehst du? Du wirst durch die Welt wandern, bis dir klar wird, wie schwerwiegend deine Fehler sind!“
Sie bekreuzigte sich, schüttelte den Kopf und murmelte:
– „Mögen deine Hände schwach werden, wenn du es wagst, deinen Körper noch einmal mit einer Nadel zu zerstören! Und möge jeder neue Stich schwer auf deiner Seele lasten!“
Der junge Mann sagte nichts. Er seufzte und drehte sich um, um aus dem Fenster zu schauen. Der Bus fuhr weiter, doch die Frau weigerte sich anzuhalten.
„Oh, du hast meinen Blutdruck in die Höhe getrieben, du ungezogener Junge! Es ist gut, dass ich keine Kinder wie dich habe. Wie schade, es gibt keine Jugend mehr auf dieser Welt!“
Eine plötzliche Wendung