Das Licht auf der Veranda flackerte, als schwerer Regen vom Himmel strömte und die kleine Farm im ländlichen Tennessee durchnässte.
Ein junges Mädchen – kaum vierzehn Jahre alt – stand im Türrahmen und drückte einen kleinen Rucksack an ihre Brust.
Ihr Gesicht war nass von Tränen und Regen.
„Raus!“, dröhnte die Stimme ihres Vaters aus dem Haus. „Du hast Schande über diese Familie gebracht, Emily!“
Ihre Mutter schluchzte leise an der Wand, sagte aber nichts.
„Papa, bitte“, rief Emily Parker. „Ich wollte nicht, dass es so kommt. Ich habe Angst …“
„Hast du Angst?“, zischte sein Vater, und seine Augen blitzten vor Wut. „Daran hättest du denken sollen, bevor du zu einem *dieser* Mädchen geworden bist!“
Ein Blitz erhellte das Holzkreuz an der Wand – dasselbe, das einst Familie und Glauben symbolisierte.
Heute Abend wirkte es wie ein Symbol des Gerichts.
Emilys Finger zitterten. „Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich … ich brauche dich.“
Ihr Vater öffnete die Tür weiter und ließ einen kalten Wind herein, der ihr ins Gesicht schlug.
„Dann geh und finde denjenigen, der dein Leben ruiniert hat. Du bist nicht mehr meine Tochter.“
Das Zuschlagen der Tür war wie ein Todesurteil.